Projektbesuch im März 2023

Besuch bei Großmutter Beyla

Corona bedingt waren wir  nach vier Jahren zum ersten Mal wieder in unserem Projekt in Mbale. Entsprechend dicht war unser Terminplan. Neben den Besuchen im hope development centre (Kindergarten), Gesprächen mit den Mitarbeiterinnen über einzelne Kinder, Angehörigenarbeit, Ernährungssituation, Unterstützung der Angehörigen, standen auch Besuche in Schulen und Ausbildungsstätten auf unserem Programm. Zusammenfassend konnten wir feststellen, dass unsere Mitarbeiterinnen  hervorragende Arbeit leisteten und leisten: Sowohl unsere Projektleiterin, die beiden Sozialarbeiterinnen, die drei Lehrerinnen und die Köchin. Von Seiten der Mitarbeiterinnen wurden einige Verbesserungsvorschläge vorgetragen,  die durchaus unsere Zustimmung fanden.

Trotz des dichtgedrängten Terminkalenders konnten wir es einrichten, Angehörige von einigen unserer betreuten Kinder in ihrem häuslichen Umfeld zu besuchen. Exemplarisch sei hier der Besuch bei Großmutter Beyla beschrieben.

Nach einem ca. 20 minütigen Fußmarsch vom Kindergarten entfernt  besuchten wir Oma Beyla. Sie lebt auf sich allein gestellt in sehr ärmlichen Verhältnissen und kümmert sich um ihre vier Enkelkinder im Alter von 4 bis 16 Jahren, die alle von hope schulisch  gefördert werden.

Oma Beyla gewährte uns Einblick in ihre kleine Hütte. Die drei Mädchen,  der Junge und Großmutter Beyla teilen sich drei Matratzen.  Auch die Ziege verbringt die Nacht in der Hütte, um vor Diebstahl geschützt zu sein.

Durch großzügige Spenden bei unserer Weihnachtsaktion hatten wir unter anderen Oma Beyla im Dezember 2022 einen „Kitchengarden“, einen Garten auf kleinstem Raum  übergeben, wodurch sie ihre Ernährungssituation verbessern konnte. Stolz zeigte sie ihn uns und wir konnten sehen, dass sie ihn liebevoll hegt und pflegt.

Oma Beyla mit Hubert und Sophia zwei unserer Vereinsmitglieder

Oma Beyla griff bei unserem Besuch auch die Lebensmittel-Verteilaktionen von hope e.V. auf, die wir im Jahr 2020 aufgrund des Corona bedingten Lockdowns in der Community durchgeführt haben und bedankte sich sehr herzlich dafür. Diese Aktionen  halfen ihr und den Kindern beim Überleben – betonte sie ausdrücklich!

Tief beeindruckt und in der Gewissheit, dass unsere Hilfe dort, wo die Not am größten ist, ankommt und voll Dankbarkeit angenommen wird, verabschiedeten wir uns von Großmutter Beyla.