Infobrief 2021

Ab Januar 2021 konnten unsere Kindergartenkinder endlich wieder beschult werden.

Liebe Freundinnen und Freunde von hope,

auch im zurückliegenden Jahr hatte die Coronapandemie einen großen Einfluss auf unsere Projektarbeit. Nach dem Lockdown im März 2020 haben ab Oktober die Schulen in Kenia den Unterricht für die Abschlussklassen wieder aufgenommen.

Die Lebensmittel-Verteilaktionen an die Kinder und ihre Familien haben wir bis Ende Dezember 2020 durchgeführt.

Ab Januar 2021 wurden wieder alle Schulen geöffnet. Somit durften wir auch unseren Kindergarten unter strengen Corona-Auflagen (tägliche Temperatur-messung, Abstandsregel, Händewaschen, Gesichtsmasken) wieder in Betrieb nehmen. Ebenso unsere Küche.

Den erneuten Lockdown von März bis Mai 2021 überbrückten wirdurchsportliche und spielerische Aktivitäten, künstlerische Angebote sowie Nachhilfeunterricht auf unserem Projektgelände. Dadurch haben wir die Kinder und Jugendlichen in einen strukturierten Alltag eingebunden, sie gefördert und ihnen Gemeinschaftserlebnisse ermöglicht.

Wegen der beiden Lockdowns hat sich in Kenia in diesem Jahr der Schuljahresbeginn von Januar auf Juli verschoben. 13 Kindergartenkinder haben im Juli ihren Abschluss gefeiert und sind in die erste Klasse der Primary School gewechselt. Bei den Hauptschülern verzeichneten wir 7 Absolventen, von denen wir 4 als Secondary – Schüler weiterfördern. Ein Schüler wird eine Ausbildung zum Mechaniker im Oktober beginnen. Zwei Secondary-Schüler haben die Schule erfolgreich abgeschlossen, beide werden im Oktober ein Studium in einem College aufnehmen.

Aktuell unterstützen wir 170 junge Menschen, die sich aufgliedern in:

  • 35 Kinder des vereinseigenen Kindergartens (Vorschule)
  • 113 Schülerinnen und Schüler in Primary Schools (Grund- und Hauptschulen)
  • 22 Jugendliche und junge Heranwachsende, die eine Secondary School, ein College oder eine Universität besuchen bzw. eine Berufsausbildung absolvieren.

Exemplarisch für unsere Arbeit möchte ich zwei herausragende Einzelfallbeispiele anführen:

  • Ruth: Ruth ist im Slum von Mombasa aufgewachsen, der Vater ist vor einigen Jahren verstorben, die Mutter war schwer erkrankt. Ruth wurde als Secondary-Schülerin in unser Projekt aufgenommen. Nachdem sie einen sehr guten Schulabschluss erreicht hat, hat sie im letzten Jahr einen Kurs in Informationstechnologie besucht, den sie ebenfalls mit einem hervorragenden Ergebnis (Level A) abgeschlossen hat. Im September dieses Jahres hat sie an der Universität in Kilifi (nähe Mombasa) ein Bachelor-Studium in Englisch und Linguistik begonnen.
  • Brian: Brian ist ein junger Mann mit einer geistigen Behinderung. Er kam als 10jähriges Kind in unser Projekt und ist jetzt 21 Jahre alt. Bis Juli dieses Jahres hat er eine Sonderschule besucht. Aufgrund seines Fleißes und seiner Zuverlässigkeit hat ihn die Schule nach seinem Abschluss als Hilfskraft für einfache Tätigkeiten, z. B. Tiere hüten und versorgen, eingestellt. Er hat nunmehr ein bescheidenes monatliches Einkommen, mit dem er auch seine Großmutter unterstützen kann. Mit dem Erreichen der Selbstständigkeit endete Brains Förderung durch hope.

Mit den Angehörigen unserer Kinder und Jugendlichen arbeiten wir eng zusammen. Wir legen dabei Wert auf Augenhöhe, Transparenz und Mitwirkung. In regelmäßigen Informations- und Sprechtagen informieren unsere Sozialarbeiterinnen die Angehörigen über das Projekt und die Förderbedingungen. Bei Bedarf besuchen sie die Angehörigen vor Ort, um im Einzelfall Absprachen zu treffen.

Zum kenianischen Gesundheitsministerium haben wir eine Kooperation aufgebaut, die unseren Kindern unmittelbar zugutekommt.

Ein Arzt aus dem Gesundheitsministerium hat die Angehörigen unserer neuen Kindergartenkinder über die Tropenkrankheit Malaria aufgeklärt, die in Kenia immer noch die Hauptursache für die hohe Sterblichkeit von Kindern unter 5 Jahren ist. Die Erwachsenen erhielten Informationen über vorbeugende Maßnahmen und über die richtige Handhabung des Moskitonetzes, das jedes Kind zusammen mit seiner neuen  Schuluniform erhalten hat.                                
 

Zum Schutz gegen Masern haben unsere Sozialarbeiterinnen, ebenfalls in Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsministerium, für 30 Kinder, die noch nicht geimpft waren, eine Impfaktion durchgeführt.

Abschließend können wir festhalten, dass wir – trotz der widrigen Bedingungen – auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken. Während der Lockdowns haben wir Lebensmittel an die Kinder und ihre Angehörigen verteilt und Aktivitäten für die Kinder und Jugendlichen auf unserem Projektgelände durchgeführt. Unsere engagierten Sozialarbeiterinnen haben engen Kontakt zu den Angehörigen und den Kindern und Jugendlichen gehalten. Dadurch ist es uns gelungen, bei den Kindern und Jugendlichen die Bindung zum Projekt aufrecht zu erhalten und nahezu alle wieder in den Schulbetrieb zu integrieren.

Auch Sie/Ihr sind/seid uns in dieser Zeit treu geblieben. Nur mit Ihrer/Eurer Unterstützung können wir den jungen Menschen und ihren Angehörigen helfen und solche Erfolge erzielen, wie bei Ruth und Brian beschrieben.

Immer wieder erhalten wir von Ihnen/Euch äußerst wertschätzende Rückmeldungen in Bezug auf unsere Arbeit.

Ihre/Eure Treue, Ihre/Eure Unterstützung und Ihre/Eure Wertschätzung besonders in diesen schwierigen Zeiten, sind für uns immer wieder Motivation, uns den schwierigen Aufgaben in Mbale/Kenia zu stellen.

Dafür sei Ihnen/Euch sehr herzlich gedankt.

Ihre/Eure

Marlies Huber-Boch

1. Vorsitzende

DER INTERNATIONALE TAG DES AFRIKANISCHEN KINDES

Seit dem 16. Juni 1991 erinnern wir uns an den Mut der Studenten, die für ihr Recht auf Bildung in Soweto/Südafrika demonstriert haben. Ihr Ziel war es, Kinder aus der Armut und Jugendliche aus der Jugendarbeitslosigkeit zu befreien.

Heute, 30 Jahre später, ist es immer noch nicht selbstverständlich, dass Kinder und Jugendliche in Afrika eine Schule besuchen oder eine Berufsausbildung absolvieren. Die Eltern können oft die anfallenden Schulgebühren nicht bezahlen. Wir, von hope e.V unterstützen, dank EURER HILFE, 170 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsenen damit sie ihre Bildungsziele erreichen können. Heute sagen unsere Kinder DANKE für alles.

Spendenaktion “Evaline”

SPENDENAKTION

Die kleine Evaline aus unserem Kindergarten wurde vor zwei Jahren wegen einer starken Verbrennung am Fuß operiert. Die erste Operation wurde von einem finnischen Ärzteteam durchgeführt. Die Fußstellung des Mädchens konnte hier schon sehr gut verbessert werden. Jetzt muss allerdings eine 2. Operation erfolgen, damit sich die Fußstellung völlig normal entwickeln kann.  Das Mädchen soll in demnächst operiert werden. Die Operation mit Klinkaufenthalt und Nachbetreuung wird ca. 2000 € kosten. Hope wird die Kosten übernehmen.
Wir würden uns freuen, wenn ihr uns mit einer Spende unterstützen würdet.

Spenden sind  unter dem folgenden Link, oder über unser Spendenkonto möglich.

Spendenkonto:

hope

Volksbank Stutensee – Weingarten eG

IBAN :   DE98  6606  1724 0001 4444  41
BIC     :   GENODE61WGA

Frohe Weihnachten

FROHE WEIHNACHTEN UND EIN GLÜCKLICHES NEUES JAHR
MERRY CHRISTMAS AND A HAPPY NEW YEAR

Wünschen Euch Mitchel und Diana – stellvertretend für alle Kinder in Mbale sowie die hope –teams in Kenia und Deutschland.

Wir  bedanken uns bei  allen, die  uns so großartig IN DIESEM BESONDEREN Jahr 2020 unterstützt haben.
Nur durch EURE HILFE konnte sichergestellt werden, dass trotz der Pandemie und der dadurch verursachten Hungersnot in Kenia, wir unsere 170 Kinder und Jugendlichen sicher durch diese schwierige Zeit bringen konnten.

Weihnachtsaktion 2020

Besondere Jahre erfordern besondere Aktionen. Dieses Jahr möchten wir unsere Kinder für Weihnachten mit einem zusätzlichen Essenspaket überraschen. Die kleine Scarlet und alle anderen Kinder würden sich sehr darüber freuen. Nur durch die Unterstützung von hope e.V. konnten unsere 170 Kinder und Jugendlichen zwischen 3 und 18 Jahren und deren Familien die harte Zeit des Lockdowns überstehen. Die Schulen sind schon seit März 2020 geschlossen und alle Kinder sind zu Hause. Es gibt keine Schulspeisungen mehr und viele Eltern oder Verwandte bei denen unsere Kinder leben haben ihren Job verloren.

Wenn ihr für unsere diesjährige Weihnachtsaktion spenden möchtet, könnt ihr das ganz einfach über den folgenden Link:

Spendenkonto:

hope

Volksbank Stutensee – Weingarten eG

IBAN :   DE98  6606  1724 0001 4444  41
BIC     :   GENODE61WGA

Infobrief 2020

Liebe Freundinnen, Freunde und Unterstützer von hope,

Mitte März dieses Jahres hat die kenianische Regierung wegen der Corona-Pandemie alle Schulen und Vorschulen (Kindergärten) im Land geschlossen. Erst mit Beginn des neuen Schuljahres im Januar 2021 soll der Unterricht wieder aufgenommen werden. Die Schülerinnen und Schüler in Kenia verlieren somit ein ganzes Schuljahr.

Unsere 170 Kinder und Jugendlichen in Mbale trifft dieser Lockdown besonders hart, denn:

  • Aufgrund der großen Armut ihrer Familien sind unsere Kinder in hohem Maß von den Schulmahlzeiten abhängig.
  • Für die meisten Familien sind die Möglichkeiten weggebrochen, Geld zu verdienen, wodurch sich ihre materielle Notlage weiter verschärft.
  • Die Fernlernangebote der Regierung kommen bei unseren Kindern nicht an, da in den Hütten weder Fernsehgeräte noch ausreichend Strom vorhanden sind. Dies vergrößert ihre schulischen Rückstände und Benachteiligungen.

Über die Herausforderungen, die sich aus dieser Situation für uns ergeben haben, und unsere Maßnahmen informieren wir Sie im weiteren Verlauf des Berichts.

Zunächst möchten wir jedoch auf die Entwicklung und die Ereignisse von Oktober 2019, dem Datum unseres letzten Infobriefs, bis zum Beginn des Corona-Lockdowns zu sprechen kommen.

In den Winterferien 2019 haben wir mit unseren Kindern und Jugendlichen – wie schon in den Sommerferien zuvor – ein Bildungsprogramm mit zahlreichen Aktivitäten zur musisch-kreativen Förderung und zur Persönlichkeitsentwicklung durchgeführt. Mit Singen, künstlerischem Gestalten, Sport, Workshops und schulischem Nachhilfeunterricht haben wir unsere benachteiligten jungen Menschen in vielerlei Hinsicht gefördert. Höhepunkt der Aktivitäten war ein einwöchiger Workshop mit einem kenianischen Biologen und Umweltschützer, der 12 unserer besonders engagierten Schülerinnen und Schüler über den Umweltschutz am Viktoriasee, das Leben im und am See und die dortigen wirtschaftlichen Aktivitäten informierte. Mit einem Ausflug nach Kisumu und an den Viktoriasee endete die Projektwoche. Die jungen Menschen waren begeistert; für die meisten war es das erste Mal, dass sie mit der Stadt und dem See in Kontakt kamen.

Zum Schuljahresende im Dezember 2019 haben 11 Kinder die Vorschule abgeschlossen und sind in die Primary School (Grund- und Hauptschule) gewechselt, 13 Jugendliche haben den Hauptschulabschluss erreicht und sind für den Wechsel in eine Berufsausbildung oder weiterführende Schule vorgesehen, drei Jugendliche haben eine Berufsausbildung abgeschlossen (zwei Automechaniker, eine Frisörin) und fünf Absolventen der Secondary-School planen ein Studium an einem College oder an einer Universität. In unserer Vorschule haben wir 13 neue Kinder aufgenommen.

An Weihnachten 2019 konnten wir an unsere Kinder die Solarlampen ausgeben, die wir dank zahlreicher Spenden aus der Vorjahresaktion „Little Sun“ haben beschaffen können. Damit können unsere Schülerinnen und Schüler auch nach Einbruch der Dunkelheit, die am Äquator täglich um 19 Uhr einsetzt, noch lernen.

Im Januar 2020 haben wir unser Wachpersonal von drei auf fünf Vollzeitkräfte aufgestockt, so dass eine Rund-um-die-Uhr-Sicherung unseres Projektareals gewährleistet ist. Ebenso haben wir das Lehrerkollegium unserer Vorschule um eine weitere Lehrkraft und eine Praktikantin ergänzt.

Diese überaus positive Entwicklung für unsere Kinder und ihre Familien wurde durch die einsetzende Pandemie Mitte März 2020 abrupt unterbrochen. Alle Schulen – auch unsere Vorschule – haben von heute auf morgen ihren Betrieb eingestellt. Alle mussten zu Hause bleiben, es gab keine Tagesstruktur mehr mit gemeinsamem Lernen, Spielen und Essen. Wir mussten unser Projektareal schließen, da Menschenansammlungen verboten waren. Auch unsere diesjährige Keniareise, die wir für April 2020 geplant hatten, mussten wir absagen.

Um die Not unserer Kinder und Jugendlichen und ihrer Familien zu lindern, haben wir umgehend damit begonnen, Essenspakete mit Lebensmitteln und Seife an sie zu verteilen. Dank einer sehr gut organisierten und motivierten Gruppe von jungen Erwachsenen aus der Gemeinde, die wir kurzfristig für diese Aufgabe gewinnen konnten, finden seither monatlich zwei große Verteilaktionen für unsere 170 bedürftigen Kinder, Jugendlichen und ihre Angehörigen statt. Die Mitglieder der Gruppe leisten Großartiges, indem sie durch zum Teil unwegsames Gelände zu Fuß zu den weit verstreuten Hütten gelangen und die Essenspakete verteilen. Es ist unvorstellbar, wie unendlich dankbar die zum Teil verzweifelten Angehörigen für diese regelmäßige Versorgung sind.

Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kümmern sich des Weiteren bei medizinischen Notfällen um die Fahrten zum Arzt oder ins Krankenhaus und unterstützen unsere Secondary-Abgänger bei ihren beruflichen und schulischen

Planungen und bei der Erledigung der Anmeldeformalitäten für das College oder die Universität.

Nach sechsmonatiger Schließung konnten wir im September 2020 die Aktivitäten – mit Ausnahme des Vorschulunterrichts – im Hope Development Center unter Einhaltung der vorgeschriebenen Abstands- und Hygienevorschriften wieder aufnehmen. Die Mitarbeiter und Jugendlichen brachten mit Reinigungs- und Gartenarbeiten das Gelände und die Gebäude zunächst wieder auf Vordermann.

Die Ausgabe der Essenspakete für die Schülerinnen und Schüler findet seither wieder auf dem Projektareal statt. Unsere Vorschulkinder bekommen die Lebensmittel weiterhin nach Hause gebracht.

Für unsere Mädchen ab dem 11. Lebensjahr haben wir ein Workshop zur Handhabung von waschbaren Monatsbinden (sanitary towels) durchgeführt und jedes Mädchen erhielt drei sanitary towels ausgehändigt.

Für die Schülerinnen und Schüler der Hauptschul– und gymnasialen Abschlussklassen sowie der 4. Klasse Grundschule, beginnt der Unterricht wieder am 12. 10. 2020. Unsere Sozialarbeiterinnen führen mit Unterstützung durch die Secondary-Abgänger Lernprogramme mit ihnen durch, um sie für den schulischen Neustart und die Prüfungen fit zu machen.

Wir alle hoffen, dass ab Januar 2021 der Schulbetrieb in Kenia, und damit auch der Unterricht an unserer Vorschule, für alle wieder startet und die Kinder wieder einen normalen Alltag erleben können. Auch hoffen wir, im nächsten Jahr wieder persönlich vor Ort sein können.

Unser Verein feiert 2020 sein 10jähriges Bestehen. Auf einer Informations-veranstaltung bei der Frauengemeinschaft in Karlsdorf im Februar 2020 durften wir unsere Projekte und die Entwicklung der letzten 10 Jahre vorstellen. Zur Feier unseres Jubiläums hatten wir weitere Veranstaltungen geplant, doch aufgrund der Corona bedingten Einschränkungen war dies leider nicht möglich.

Abschließend gilt unser allerherzlichster Dank Ihnen, liebe Paten und Unterstützer. Viele von Ihnen begleiten uns schon seit Beginn unserer Projektarbeit. Besonders freut es uns, dass uns – trotz der gegenwärtig schwierigen Situation – alle als Unterstützer treu geblieben sind. Viele haben sogar durch zusätzliche Spenden zur Linderung der Notlage unserer Kinder und Jugendlichen erheblich beigetragen.

Für den großen Zuspruch und die Unterstützung, die wir stets von Ihnen erfahren, bedanken wir uns sehr herzlich. Bleiben Sie gesund und zuversichtlich!

Ihre/Eure
Marlies Huber-Boch, 1. Vorsitzende

Am Muttertag Essensausgabe für 170 Kinder

Pünktlich zum Muttertag erhielten alle Familien unserer 170 Kinder von in Mbale/Kenia ein Care-Paket mit Lebensmitteln und Seife. Da die Corona – Epidemie besondere Maßnahmen auch in Kenia erfordert, wurden die Lebensmittel direkt zu den Familien gebracht. Viele engagierte Jugendliche aus der Community haben dabei geholfen und waren gestern und sind heute unermüdlich im Einsatz, um alle bedürftigen Familien und Kinder unseres Projektes zu versorgen.
Die Dankbarkeit unserer Familien war unbeschreiblich!!
Vielen Dank an alle, die uns in diesen für uns alle schwierige Zeiten – in Deutschland und in Kenia – unterstützen. ❤️ 🇰🇪 🇩🇪 👍🏾👍🏻
Ohne Euch könnten wir das alles nicht stemmen.
Vielen Dank…..thank you very much …..Asante muno 🥰
Eure Marlies

hope zu Gast bei der Karlsdorfer Frauengemeinschaft

hope bedankt sich bei der Frauengemeinschaft Karlsdorf herzlich dafür, dass wir am Sonntag, dem 28. Januar,  bereits das 3. Mal  die  Arbeit unseres Vereins  im Thomas – Morus – Heim vorstellen durften.

Die Schönheit des Landes zeigte Klaus Boch mit seiner tonBilder – Präsentation. Hierzu hinterlegte er Landschafts- und Tieraufnahmen mit Percussion und erzeugte dadurch stimmungsvolle Eindrücke.

Neben  allgemeinen Informationen über Kenia,  berichteten wir über unsere Projekte in Mbale und deren Entwicklung in den letzten 10 Jahren. In diesem Zusammenhang konnten wir viele  positive Lebensentwicklungen unserer Kinder aufzeigen.

Das Interesse der Besucherinnen und Besucher war überwältigend, was sich auch in vielen intensiven Gesprächen nach dem offiziellen Teil zeigte. Besonders hervorheben möchte ich die ausgesprochen angenehme Atmosphäre im Thomas – Morus – Heim, für die wieder die Mitglieder der Frauengemeinschaft gesorgt hatten. Dadurch entstand ein sehr schöner, kurzweiliger, informativer Nachmittag.

Am Donnerstag, dem 20. Februar, bekam hope von der Frauengemeinschaft Karlsdorf einen Scheck in Höhe von 1500,-€ überreicht – dem Erlös der Veranstaltung.

Für diese enorme Unterstützung möchte ich  mich – stellvertretend für unseren Verein – herzlichst bei der Frauengemeinschaft Karlsdorf bedanken.

Außerdem gilt unser Dank

  • den zahlreichen interessierten Besucherinnen und Besuchern
  • allen Spendern und Paten
  • allen Freunden von hope, die aktiv zum Gelingen der Veranstaltung beigetragen haben.

Herzlichst  

Marlies Huber-Boch, 1. Vorsitzende

Weihnachtsaktion 2019

WEIHNACHTSAKTION HOPE e.V. 2019

Eine Bücherei für unsere Kinder
Die Kinder in unserem Projekt lieben es Bücher zu lesen. Keines unserer Kinder besitzt eigene Bücher und auch die Schulen auf dem Land in Kenia, sind sehr schlecht ausgestattet. Deshalb möchten wir im nächsten Jahr eine Bücherei in unserem Projekt einrichten. Sie soll Bilderbücher für die Kleinen und weitere Bücher für unsere Grund- und Hauptschüler bis zur Klasse 8 bereitstellen. Ich denke das Bild spricht Bände, 12 Kinder drängen sich um ein Mädchen, die aus einem Buch vorliest.
Wir freuen uns ab sofort über Spenden, mit dem Stichwort “Bücherei”, auf unser Konto oder über PayPal.

Siehe link:
http://www.hope-deutschland.de/?page_id=23

Lebendige Ferien in Mbale – August 2019

In den diesjährigen Sommerferien boten wir den Kindern und Jugendlichen in unserem Projekt in Mbale ein umfangreiches und vielseitiges Programm mit sowohl musisch-kreativen und sportlichen Elementen als auch mit Angeboten zur Verbesserung der schulischen Leistungen und zur Stärkung der Persönlichkeit und des Teamgeistes.

Unsere jungen Menschen leben in äußerst armen Verhältnissen und ihr Aufwachsen ist durch starke Benachteiligungen gekennzeichnet. Sportliche und musisch-kreative Anregungen sind in dieser Region nicht vorhanden. Somit war es uns ein großes Anliegen, in den Sommerferien für die jungen Menschen solche Angebote zu schaffen.

Dabei ging es uns nicht um Freizeitunterhaltung, sondern um pädagogische Bildungsangebote zur gezielten Vermittlung musisch-kreativer und sportlicher Kompetenzen und zur Stärkung der Persönlichkeit der Kinder und Jugendlichen.

Hierzu stellten unsere beiden Koordinatorinnen Recky Awino Kyalo und Susan Agumba ein vierwöchiges Programm zusammen, in dessen Verlauf unsere jungen Menschen von professionellen und erfahrenen Künstlern, Sportlern und Trainern angeleitet wurden. Auch einige unserer älteren Jugendlichen, die weiterführende Schulen besuchen, waren als Verantwortliche eingebunden.

BUNTE BEGEISTERUNG

In der ersten Ferienwoche stand künstlerisches Gestalten auf dem Programm. Hierzu hatten wir James gewinnen können, der den Kindern bereits bekannt war. Sie hatten ihn in den vergangenen Monaten öfters dabei beobachten können, wie er auf dem Projektareal die Wände der Gebäude mit Malereien verschönert und die Klassenräume unserer neuen Vorschule mit pädagogisch wertvollen Bildern und Zeichnungen versehen hat.

Die Kunstwoche war für die Kinder eine völlig neue Erfahrung. Einigen von ihnen war die Aufregung anzumerken. Dennoch konnten sie sich sehr gut konzentrieren und entwickelten zunehmend Spaß am künstlerischen Gestalten. Unter der Anleitung von James lernten sie zeichnen und malen, bastelten Vögel, Drachen und kleine Kisten aus Papier, die sie stolz präsentierten.

James wurde in seiner Arbeit von Caroline unterstützt, die den Kindern die Herstellung von Perlenketten beibrachte. Caroline besucht eine Schule für Jugendliche mit geistiger  Behinderung und hat dies im Werkunterricht gelernt. Für sie war es eine große Freude und ein großer persönlicher Gewinn, einmal in der Rolle der Anleiterin Verantwortung zu übernehmen und ihr Können an die Kleinen weiterzugeben.

LERNEN MIT ACTION UND FUN

Es folgte eine Woche mit schulischem Lernen, in der Jugendliche weiterführender Schulen unseren Hauptschülern Nachhilfeunterricht erteilten. Sieben unserer besten Sekundarschüler hatten sich bereit erklärt, eine Woche lang ihre jüngeren Mitschüler in den Fächern Englisch und Suaheli, Mathematik, Naturwissenschaften und Sozialkunde zu unterrichten. Die Klassenzimmer der neuen Vorschule eigneten sich hierzu vorzüglich.

Die Sekundarschüler waren sehr motiviert und stolz, die Jüngeren zu unterrichten. Diese brachten ihre Lehr- und Übungsbücher mit und scheuten sich nicht, ihre Wissenslücken einzugestehen und Fragen zu stellen, wenn sie etwas nicht verstanden hatten. Sie brachten gegenüber den Älteren eine hohe Wertschätzung und Dankbarkeit zum Ausdruck, bezeichneten einige von ihnen sogar als „ihre Lehrer“. Die Sekundarschüler meisterten hervorragend diese Herausforderung und gewannen an Selbstvertrauen und Selbstachtung.

Aufgelockert wurde die Lernwoche durch Motto Williams, einem ehemaligen Rugbyspieler der kenianischen Jugendnationalmannschaft, der für einen Tag das Projekt besuchte. Motto Williams ist beruflich an der Kenyatta-Universität in Nairobi als Rugby-Trainer und Coach für Teambuilding tätig. Er begeisterte die Kinder und Jugendliche durch sportliche und spielerische Aktivitäten im Freien und vermittelte ihnen auf diese Weise die Bedeutung von Zusammenhalt und Teamgeist. Das abschließende Highlight des Tages war ein Rugbyspiel mit einer begeisterten Mannschaft vor einer ebenso begeisterten Zuschauermenge. Für die Kinder und Jugendlichen war es ein unvergesslicher Tag mit viel Action und Fun.

WHO AM I? – WER BIN ICH?

Das Thema der dritten Ferienwoche haben wir deshalb gewählt, weil unsere Kinder in äußerst armen Verhältnissen leben und wenig Ansprache und Unterstützung in ihrer Persönlichkeitsentwicklung haben. Aus diesen Mängeln resultieren ein sehr geringes Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl.

Wir haben daher Dan Oduor, einen Persönlichkeitstrainer für Jugendliche, für einen Workshop in unserem Projekt engagiert.

Die Jugendlichen erfuhren dabei,

  • wie man sich seiner selbst bewusst wird
  • wie man Ziele setzt und Entscheidungen fällt
  • welche Regeln in der Kommunikation zu beachten sind und
  • wie man mit anderen zusammenarbeitet und als Team agiert.

Dan fand einen hervorragenden Zugang zu den jungen Menschen. Mit persönlicher Ansprache und methodischem Geschick schaffte er es, „das Eis zu brechen“. Dan verhalf den Jugendlichen dazu, sich ihrer Potentiale bewusst zu werden, sich zu öffnen und vor Publikum darzustellen. Gern nahmen sie die zahlreichen wertvollen Impulse für die Entwicklung zu einer selbstbewussten und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit auf.

SPORT

Die vierte Ferienwoche stand ganz im Zeichen des Sports. Unsere Schüler waren dabei zu Gast in der benachbarten Munugi Primary School, die uns ihr Gelände und die benötigten Gerätschaften für verschiedene Mannschaftssportarten zur Verfügung stellte. Als Trainer stand uns Bernard Ngesa, ein Lehrer der Munugi-Schule, zur Verfügung. Zu den sportlichen Aktivitäten gehörten Leichtathletik, Fußball und Volleyball. Neben dem Erlernen der Techniken und Spielregeln der verschiedenen Sportarten standen auch der Spaß, die Übernahme von Verantwortung und die Stärkung des Teamgeistes im Vordergrund.

ALLTÄGLICHE AKTIVITÄTEN

  • Kinderchor

Über die gesamten vier Wochen standen Singen und Tanzen täglich auf dem Programm. Chorleiter Maurice studierte mit den Primary-Schülern neue Lieder und Tänze ein. Sogar ein Knabenchor fand sich zusammen.

Singen und Tanzen sind zu einem festen Bestandteil des Zusammenlebens in unserem Projekt geworden. Immer bei großen Ereignissen, z. B. bei der Begrüßung und Verabschiedung von Gästen, oder bei Feierlichkeiten auf dem Projektgelände, tritt der Chor mit Gesang und Tanz in Aktion und bereichert das Geschehen.

Unser ausgebildeter Chorleiter Maurice versteht es vortrefflich, die Jungen und Mädchen anzuleiten und für die Musik zu begeistern. Gemeinsames Singen und Tanzen stärkt die künstlerische Ausdrucksfähigkeit und das Selbstwertgefühl der Kinder. Viele weitere Kinder sind während der Ferienaktivitäten dem Chor beigetreten.

  • Hauswirtschaftliche Tätigkeiten

Täglich gab es eine warme Mahlzeit und die Jungen und Mädchen halfen bei den anfallenden Küchenarbeiten, ebenso beim täglichen Aufräumen und bei den Reinigungsarbeiten, tüchtig mit.

VOLLER ERFOLG

An der Abschlussveranstaltung unseres Kreativ – und Bildungsangebotes nahmen zahlreiche Angehörige unserer Kinder und Jugendlichen teil. Das Programm der Veranstaltung zeigte noch einmal, wie vielfältig das Ferienangebot war und mit welcher Freude die Schüler daran teilgenommen haben. Und: was sie alles gelernt haben!

Die Angehörigen zeigten sich ausgesprochen beeindruckt von den Darbietungen der Schüler. Einige ergriffen spontan das Wort und drückten mit kurzen Ansprachen und Dankesworten ihre Freude und Wertschätzung aus.

Den Schülerinnen und Schülern, die sich besonders engagiert hatten, wurde an der Abschlussveranstaltung – als zusätzliche Anerkennung – neben einem besonderen Lob auch ein Präsent überreicht.

DANK

Die vielseitigen Ferienaktivitäten wurden uns durch die Einnahmen aus dem

Spendenlauf des Progymnasiums Bad Buchau im Juli 2019

ermöglicht. Ein herzliches Dankeschön an dieser Stelle noch einmal den Schülern, Lehrkräften und Sponsoren in Bad Buchau!

Video Kinderchor in Mbale