Wie eine kleine Ziege zum Lebensretter wurde

Durch unsere vorweihnachtliche Spendenaktion “Ziegen für besonders bedürftige Familien” konnte indirekt der kleinen Cliven das Leben gerettet werden. Clivens Mutter, die mit ihren drei Kindern in Mbale lebt, kam in unser Projekt, um hier die für sie bestimmte Ziege abzuholen.

Sie hatte die vierjährige Cliven dabei, die bereits nicht mehr ansprechbar war und von ihrer Mutter getragen werden musste. Unsere Koordinatorin Recky organisierte sofort den Transport ins Krankenhaus nach Kisumu. Auf Nachfrage bei der resigniert wirkenden Mutter, weshalb sie nicht schon früher um ärztliche Hilfe nachgesucht habe, kam die übliche Aussage, dass sie  eine Behandlung für ihr Kind nicht bezahlen könne.

Recky begleitete die beiden nach Kisumu und veranlasste die sofortige Untersuchung, die Behandlung und den erforderlichen Krankenhausaufenthalt. Clivens Mutter konnte ebenfalls für die Dauer der dreitägigen Behandlung im Krankenhaus verbleiben.

Der behandelnde Arzt diagnostizierte eine schwere Malaria und einen extremen Flüssigkeitsverlust.

Ohne die eingeleitete Behandlung hätte das Kind noch maximal 24. Std. überleben können.

Malaria ist nach wie vor in Ländern südlich der Sahara bei Kindern unter 5 Jahren die Todesursache Nummer eins.

Cliven ist inzwischen gesund zuhause und besucht auch wieder unseren Kindergarten.

Gestern früh konnten Cliven und ihre Mutter die für sie bestimmte Ziege mit nach Hause nehmen.

Hätte die Ziegenaktion nicht stattgefunden, wäre  das kleine Mädchen heute nicht mehr am Leben.