Infobrief 2023

Liebe Freundinnen und Freunde von hope,

die Lebenssituation der Menschen in Kenia hat sich aufgrund des Kriegs in der Ukraine und der angespannten politischen Lage im Land drastisch verschlechtert. Die Inflation treibt die Preise für die Grundlebensmittel und den Treibstoff in die Höhe. In den Städten kommt es zu Unruhen; die Menschen gehen trotz Demonstrationsverbot auf die Straße und protestieren gegen die hohen Preise und gegen die Regierung. Hinzu kommt der Klimawandel, der dazu führt, dass die Trockenzeiten länger werden, was zu anhaltenden Dürren und Missernten führt und die Nahrungs- und Trinkwassernot zusätzlich verschärft.

Unmittelbar von der Not betroffen sind auch unsere Kinder und deren Angehörige. Viele Familie können nicht mehr für eine ausreichende Ernährung ihrer Kinder sorgen. Aufgrund der Verteuerung der Lebensmittel haben die Schulen das Schulgeld erhöht. Manche Internatsschulen schicken die Kinder früher in die Ferien, da ihnen das Geld für die Lebensmittel fehlt.

Durch gezielte und unmittelbare praktische Hilfen versuchen wir, der zunehmenden Not entgegenzuwirken:

  • Trotz gestiegener Preise sind das tägliche Frühstück und das warme Mittagessen für unsere Vorschulkinder weiterhin gesichert. Unsere Schülerinnen und Schüler, die externe Schulen besuchen, erhalten weiterhin ein Mittagessen in unserem hope-Zentrum.
  • Seit diesem Jahr haben wir die Küche in unserem hope-Zentrum auch in den Ferien geöffnet, sodass die Ernährung unserer Kinder und Jugendlichen durchgehend sichergestellt ist.
  • 15 besonders arme Familien in unserem Projektgebiet wurden in ein Kitchen-Gardening-Projekt aufgenommen. Sie wurden von einem Landwirtschafts-Experten darin unterwiesen, auf kleinstem Raum einen Gemüsegarten anzulegen und zu pflegen. Durch diese „Hilfe zur Selbsthilfe“ können die Familien ihre schwierige Ernährungssituation verbessern.
  • Zweimal haben wir in diesem Jahr mit einen LKW Frischwasser anliefern lassen, da unsere beiden Wassertanks aufgrund des ausgebliebenen Regens leergelaufen waren.

Nachdem vier Jahre lang Corona bedingt kein Besuch in unserem Projekt in Mbale möglich war, hat es in diesem Jahr wieder geklappt. Neben Zusammenkünften im hope development center (Kindergarten), Gesprächen mit den Mitarbeiterinnen über einzelne Kinder, über die Zusammenarbeit mit den Angehörigen und über die aktuelle Ernährungssituation standen auch Besuche in Schulen und Ausbildungsstätten auf unserem Programm. Wir konnten uns davon überzeugen, dass sich unsere Mitarbeiterinnen sehr verantwortungsvoll und mit großer Fürsorglichkeit um die Kinder und Jugendlichen kümmern. Ihre Kompetenz und der Teamgeist sind hervorragend.

Zurzeit unterstützen wir 163 Kinder, Jugendliche und junge Heranwachsende, die sich aufteilen in:

  • 31 Kinder in der vereinseigenen Vorschule
  • 97 Primary-Schüler (Grund- und Hauptschüler)
  •   9 Boarding- (Internats-) Schüler
  • 26 Secondary– Schüler, Auszubildende und Studenten.

Abschließend möchte ich hervorheben, dass wir auch im zurückliegenden Jahr bei unseren öffentlichen Veranstaltungen großes Interesse und großen Zuspruch für unsere Projektarbeit erfahren haben. Besonders zu erwähnen sind:

  • die Kerwe in Kürnbach
  • das Missionsfest des St. Paulusheims in Bruchsal
  • die Paula-Fürst-Schule, unsere Partnerschule in Oberderdingen
  • unseren Vortrag bei der Merkur–Akademie in Karlsruhe
  • die Afrika-Kenia-Serenade der Seelsorgeeinheit Karlsdorf-Neuthard und der Bibliothek am Mühlenplatz
  • den Federseelauf des Progymnasiums Bad Buchau.

Die Hilfen, die unsere Kinder und Jugendlichen erhalten, sind nur durch Ihre Unterstützung möglich, sei es in Form einer Patenschaft, einer Fördermitgliedschaft oder durch einzelne Spenden. Dafür bedanken wir uns sehr herzlich.

Eure/Ihre

Marlies Huber-Boch 1. Vorsitzende

Projektbesuch Februar 2025

Unser diesjährige Projektbesuch fand im Februar statt. Unsere Vorschulkinder bereiteten uns mit einem Willkommenslied, einen herzlichen Empfang. Auch unsere Kleinsten, die erst im Januar aufgenommen wurden, sangen und klatschten schon kräftig mit.

Als Erstes verschafften wir uns einen Eindruck vom Gelände, den Baulichkeiten und den Einrichtungsgegenständen und leiteten notwendige Neubeschaffungen und Reparaturen in die Wege. So muss beispielsweise einer der beiden Herde in der Küche, auf dem täglich über 100 Mahlzeiten für die Kinder und Jugendlichen zubereitet werden, ersetzt werden. Die Spielplatzgeräte sind neu zu streichen und die Aufprallfläche an der Rutschbahn muss mit Rindenmulch eingestreut werden, um eine bessere Sicherheit zu gewährleisten.

Auch in diesem Jahr haben wir mit unseren Lehrkräften Gespräche geführt und sie nach ihren Aufgabenschwerpunkten und Herausforderungen gefragt. Sylviah unsere Vorschulleiterin berichtete, dass unsere Vorschule aufgrund der personellen und materiellen Ausstattung als die Beste in der Region zählt.

Neben dem Unterricht ist der tägliche Gesundheits-Check der Kinder ein wichtiger Bestandteil der schulischen Abläufe. So können Krankheiten früh erkannt werden. Unsere Sozialarbeiterinnen werden bei Verdachtsfällen sofort informiert, diese leiten dann die erforderlichen medizinischen Schritte sofort  in die Wege. Dies ist besonders wichtig bei Verdacht auf Malaria. Malaria kann für unsere jüngsten Kinder lebensbedrohend sein, deshalb muss schnell reagiert werden. Sorge bereitet unseren Lehrkräften auch der mangelhafte Ernährungszustand von fast der Hälfte unserer Vorschulkinder, da diese an den Wochenenden zu Hause kein oder zu wenig Essen erhalten.

Lilian, eine weitere Vorschullehrerin, hat im letzten Jahr einen Kinderchor gegründet. Mittlerweile nehmen 40 Kinder und Jugendliche im Alter von 9 bis 15 Jahren an den Chorproben teil. Zu unserem  Abschied haben die Kinder in wunderschönen Kostümen und voller Begeisterung den traditionellen kenianischen Isukuti-Tanz mit Gesang und Trommeln aufgeführt. Bei der Tanzvorführung und im Gespräch mit Lilian wurde deutlich, mit welcher Begeisterung und Hingabe sie mit den Kindern arbeitet.

Ein großer Erfolg war unsere Weihnachtsaktion 2024, mit der wir insgesamt 17 bedürftigen Familien in unserer Region zu einem sicheren und energiesparenden Herd verhelfen konnten. Einer dieser Familien, die erst wenige Tage zuvor den neuen Herd eingebaut bekam, statteten wir einen Besuch ab. Voller Stolz und Freude führte uns die Mutter von Cedrick und Lyam, zwei Kinder aus unserem Projekt, ihren neuen Herd vor.

Eine besonders erfreuliche Rückmeldung erhielten wir von unserer Projektleiterin Susan. Unsere mittlerweile 15jährige Projektarbeit hat sich nicht nur positiv auf die zahlreichen Kinder und Jugendlichen ausgewirkt, die wir in unserem Projekt gefördert haben und fördern, sondern auch auf die Gesamtsituation der Familien in unserem Einzugsgebiet:

  • Aufgrund der Beschulung und der langfristigen Bildungs- und Ausbildungsangebote, die wir den jungen Menschen bieten, hat sich die Anzahl von Teenager-Schwangerschaften verringert.
  • Da unsere Sozialarbeiterinnen die Familien regelmäßig aufsuchen, können bei den Kindern Krankheiten und Entwicklungsrückstände früher erkannt werden.
  • Aufgrund der Förderung einzelner Kinder durch unser Projekt werden die Familien entlastet und haben freie Ressourcen für die Pflege und Unterstützung ihrer übrigen Kinder.

Mit äußerst positiven Eindrücken, sowohl in Bezug auf die Motivation und das Engagement unserer Mitarbeiterinnen als auch auf die Erfolge unserer Projektarbeit, traten wir den Heimweg an.

Infobrief 2024

Liebe Freundinnen und Freunde von hope,

die Lebenssituation der Menschen in Kenia ist nach wie vor sehr angespannt. Aufgrund der Inflation sind die Lebenshaltungskosten in den letzten Jahren stark angestiegen. Auch die Zahl der Arbeitslosen hat zugenommen, insbesondere unter den jungen Menschen. Die Regierung kämpft mit einer enormen Staatsverschuldung und versucht, dieser vor allem durch eine Erhöhung der Steuerlast zu begegnen. In den Städten kam es deshalb zu Unruhen und Demonstrationen. Schließlich hat die Regierung die angekündigten Steuererhöhungen teilweise zurückgenommen.

Hinzu kommt der Klimawandel, der dazu führt, dass die Trockenzeiten länger werden und die Unwetter in den Regenzeiten an Heftigkeit zunehmen. So erlebte Kenia im Frühjahr starke Regenfälle, die zu zahlreichen Überflutungen führten und die denen, die ohnehin schon wenig hatten, alles nahmen.

Dank der Eurer großartigen Unterstützung konnten wir durch gezielte Maßnahmen der Not lindern:

  • 84 bedürftige Familien erhielten jeweils zwei Hühner und eine Unterweisung in Hühnerhaltung.
  • Wegen des Hochwassers und der Schulschließungen im April und Mai haben wir unseren Familien jeweils zwei Lebensmittelpakete zukommen lassen.
  • Im August mussten wir aufgrund wochenlanger Trockenheit für unsere beiden Wasserzisternen Frischwasser hinzukaufen.

Zurzeit unterstützen wir 160 Kinder, Jugendliche und junge Heranwachsende.

Schul- und Berufsabschlüsse des zurückliegenden Jahres:

  • 12 Kinder haben die Vorschule abgeschlossen und sind in die Primary School gewechselt.

(15 neue Kinder wurden in unserer Vorschule aufgenommen)

  • 19 Jugendliche absolvierten die Hauptschulabschlussprüfung.
  • 3 Jugendliche haben die Secondary-School abgeschlossen.
  • 7 junge Heranwachsende konnten ihre Ausbildung bzw. ihr Studium beenden.

Gegen Ende ihrer Ausbildung bzw. ihres Studiums fassen wir die jungen Heranwachsenden in Gesprächsgruppen zusammen, um sie bei der Arbeitssuche, bei ihrem Berufseinstieg und bei ihrer Verselbstständigung zu beraten und zu unterstützen. Außerdem ermöglichen wir ihnen nach ihrem Abschluss ein sechsmonatiges Praktikum, das ihre Berufschancen erheblich verbessert.

Neben der Schulbildung der Kinder und Jugendlichen legen wir großen Wert auf deren Persönlichkeitsbildung und auf eine sinnvolle Freizeitgestaltung. Wir veranstalten in den Ferien regelmäßig sportliche, musische und kreative Aktivitäten. Lilian, eine unserer Vorschullehrerinnen, hat einen Kinderchor gegründet, mit dem sie volkstümliche und traditionelle Lieder und Tänze einübt.

Im laufenden Jahr wurden mehr als 30 Kinder ärztlich versorgt – einige von ihnen mussten sogar stationär behandelt werden.

Auch im zurückliegenden Jahr waren wir bei vielen Veranstaltungenpräsent und haben dabei großes Interesse und große Unterstützung für unsere Projektarbeit erfahren. Besonders erwähnen möchten wir:

  • Verkaufs- und Informationsstand bei der Kürnbacher Kerwe
  • Veranstaltung in Moni´s Reiseshop in Karlsdorf-Neuthard
  • Missionsfest der Klasse 6 des Paulusheims Bruchsal
  • Teilnahme am Gartenfest der Paula-Fürst-Schule in Oberderdingen
  • Federseelauf des Progymnasiums Bad Buchau
  • Olympisches Sommermärchen Karlsdorf-Neuthard.

Die Hilfen, die unsere Kinder und Jugendlichen erhalten, sind nur durch Ihre Unterstützung möglich, sei es in Form einer Patenschaft, einer Fördermitgliedschaft oder durch einzelne Spenden. Dafür bedanken wir uns sehr herzlich.

Eure
Marlies Huber-Boch, 1. Vorsitzende

Badische Kelter Kürnbach

Badische Kelter Kürnbach – bestens besucht…. Vergangenen Freitag war das hope-Team eingeladen bei den Landfrauen in Kürnbach. Nach der Begrüßung durch die Vorsitzende Ulrike Wanielik, folgten beeindruckende Wildlife Impressionen, stimmungsvoll untermalt mit Perkussion von Klaus Boch. Marlies Huber-Boch und Hubert Bubenitschek  berichteten über die langjährige und erfolgreiche Arbeit von hope e.V. in Westkenia. Die Veranstaltung fand reges Interesse bei den zahlreichen Besucherinnen und Besuchern.
Vielen Dank…. Asante Sana …. für die ausgesprochen interessierten Gespräche im Anschluss an die Veranstaltung, die erfreuliche Spendenbereitschaft und die neuen Patenschaften.

WEIHNACHTSAKTION 2024

WEIHNACHTSAKTION 2024

In diesem Jahr möchten wir unseren Familien energiesparende und sichere Herde einbauen. Durch starke Rauchentwicklung gibt es immer wieder schwere Atemwegserkrankungen und schlimme Unfälle mit starken Verbrennungen. Vor allem bei Kleinkindern, da sich die Feuerstellen offen und ungesichert im Innern der Hütten befinden. Drei Familien haben wir  bereits mit den neuen Herden ausgestattet. Die Freude ist riesengroß. Unser Ziel ist es, noch weiteren bedürftigen Familien diese gemauerten Herde einzubauen.
Ein Herd kostet 70 €. Wir würden uns freuen, wenn Ihr Euch  an dieser Aktion beteiligen würdet.  Jede Spende zählt. Gerne teilen.

Spenden bitte unter Stichwort „ Weihnachtaktion 2024“

Hope

IBAN: DE19 6729 2200 0001 4444 41

oder

https://www.paypal.com/donate/?hosted_button_id=3WVLXXPGHD2J8

hope bei Kerwe Kürnbach

Am vergangenen Sonntag waren wir mit unserem Verkaufs- und Informationsstand wiederum bei der Kürnbacher Kerwe vertreten. Bei „goldenem“ Oktoberwetter fanden sich zahlreiche Besucher aus nah und fern in der Hessenkelter ein, um sich auf dem Kunstgewerbemarkt über unser Projekt in Kenia zu informieren. Viele unterstützten uns durch den Kauf von afrikanischem Kunsthandwerk, das wir von unserer Keniareise mitgebracht hatten. Sehr gefreut hat uns auch, dass einige Besucher sich spontan entschlossen haben, Patenschaften für unsere Kindergartenkinder zu übernehmen, die wir ab Januar 2025 in unserer Vorschule aufnehmen werden. Viele waren von unserer Projektarbeit auch deshalb beeindruckt und überzeugt, weil unser kleiner Verein einen regelmäßigen und intensiven persönlichen Kontakt zum Projekt, zu den dort tätigen Mitarbeiterinnen und zu den Kindern und Jugendlichen pflegt und damit die unmittelbare Verwendung der eingesetzten Mittel sicherstellt.

Unser Dank gilt dem Vereinsmitglied Hubert Bubenitschek, seiner Tochter Lena sowie Sandra Burkard, die beim Auf- und Abbau und beim Verkauf fleißig mithalfen.

Save the date:

Im Januar 2025 ist hope e.V. wiederum in Kürnbach. Auf einer öffentlichen Veranstaltung der Kürnbacher Landfrauen am 31.01.2025, um 19.00 Uhr, in der Badischen Kelter halten wir einen Vortrag über unsere Projektarbeit. Durch Percussion-Musik führen wir stimmungsvoll in den Vortrag ein, zahlreiche Bilder über Kenia und unser Projekt werden zu sehen sein.  

Projektbesuch April 2024

Projektbesuch im April 2024

Unser diesjähriger Projektbesuch fand während der kenianischen Osterferien statt. Deshalb konnten wir an den Ferien-Aktivitäten teilnehmen und trafen dort neben den Erzieherinnen und Kindern unserer Vorschule auch die älteren Schüler unseres Projekts. Die Ferienaktivitäten umfassen vormittags Nachhilfeunterricht, eine gemeinsame Mittagsmahlzeit und nachmittags sportliche musische und spielerische Angebote zur sinnvollen Freizeitgestaltung und Förderung der Persönlichkeitsentwicklung.

Wir nutzten diesen Umstand, um sowohl mit den Schülern als auch unserem Personal vor Ort  Gespräche zu führen.

Gespräche mit Vorschullehrerinnen, Schülern und Auszubildenden

Silviah, die leitende Vorschullehrerin, teilte uns voller Stolz mit, dass unsere Vorschule sich mittlerweile zu einer der besten im Landkreis entwickelt hat. Die Vorschullehrer führene einen täglichen Gesundheits-Check der Kindergartenkinder durch. Dadurch können gesundheitliche Probleme sofort erkannt und unverzüglich behandelt werden. Lilian, eine weitere Vorschullehrerin, zeichnet sich durch ein außerordentliches  musikalisches Können aus. Sie gründete inzwischen  einen Chor bei dem kulturelle Lieder und Tänze eingeübt werden. Bei allen Einzelgesprächen konnten wir feststellen, dass sich die Mitarbeiterinnen sehr stark mit ihrer Arbeit identifizieren und sehr gerne mit hope zusammenarbeiten. Sie zeigen sowohl bei den Kindern als auch gegenüber dem gesamten Projekt eine sehr große Verantwortung.

Wir konnten uns auch mit unseren älteren Studenten wie z.B.  Constanze die ihr Diplom-Studium in Information, Communication und Technologie absolviert hat unterhalten. Sie machte gerade in einem Praktikum und wird zur beruflichen Eingliederung weiterhin von hope unterstützt. Constanze ist über ihre persönliche und berufliche Entwicklung sehr glücklich und bedankte sich herzlich für die jahrelange Unterstützung durch hope.

Mit weiteren drei jungen Frauen, die in einem Ausbildungszentrum in Kisumu eine Lehre zur Schneiderin bzw. Friseurin absolvieren, konnten wir ebenfalls sprechen. Sie sind sehr zufrieden und stolz auf ihre Berufswahl und werden in ihrer Ausbildung sehr gut betreut. 

Besprechungen mit der Projektmanagerin und den Sozialarbeiterinnen

In den Besprechungen mit unserer Projektmanagerin und den Sozialarbeiterinnen waren die weitere Verbesserung und Differenzierung der Förderung unserer Kinder und Jugendlichen Thema. Beispielsweise haben wir die Nachbetreuung unserer älteren Jugendlichen aufgegriffen, die sich in der Endphase ihres Studiums bzw. ihrer Ausbildung befinden, und entschieden, sie in dieser Phase in einer Beratungsgruppe zusammenzufassen, um mit ihnen beim Eintritt in das Berufsleben und in die Selbstständigkeit behilflich zu sein.

Unsere Mitarbeiterinnen haben uns auch über Veränderungen im kenianischen Schulsystem und den damit verbundenen Umsetzungsprozessen informiert. Demnach werden die Grund- und Hauptschulzeit um 1 Jahr auf 9 Jahre verlängert und die letzten drei Jahre (Klassen 7, 8 und 9) durch Umwandlung in eine „Junior Secondary School“ aufgewertet. Dies hat eine Erweiterung der schulischen Ausstattung und damit auch eine Erhöhung der Schulkosten zur Folge. Gleichzeitig sollen die bisherigen Secondary Schools fachliche Schwerpunkte erhalten und deren Dauer von 4 auf 3 Schuljahre verringert werden.

Durch die Einführung eines Talent-Programms fördern wir  bedürftige Schülerinnen und Schüler, die einen hervorragenden Hauptschulabschluss erreicht haben. Wir nehmen sie als Quereinsteiger in unserem Projekt auf und ermöglichen ihnen den Besuch der Secondary School. Dabei legen wir Wert darauf, dass sich auch diese Schülerinnen und Schüler in der Ferienzeit im Projekt engagieren und an den Aktivitäten teilnehmen.

Schließlich beschäftigten wir uns mit dem Umgang mit schwierigen Schülerinnen und Schülern, deren Entwicklung durch gravierende schulische, persönliche oder familiäre Probleme gefährdet ist. Auch diese jungen Menschen möchten wir durch präventive, individuelle und gezielte Unterstützungsmaßnahmen fördern. Durch entsprechende Fortbildungen und externe Beratungen erweitern wir die Kompetenz unserer Mitarbeiterinnen im Umgang mit diesem Personenkreis.

Renovierungen

Bei der Begehung des Projektgeländes und der einzelnen Gebäude haben wir festgestellt, dass die Vereinbarungen zu deren Renovierung, die wir beim Besuch im letzten Jahr getroffen haben, hervorragend umgesetzt worden sind. Die Bodenbefestigungen zum Schutz vor Überschwemmungen, die wir letztes Jahr haben anfertigen lassen, haben sich in Anbetracht der starken Regenfälle im Frühjahr als sehr nützlich erwiesen. Einen Kunstmaler haben wir beauftragt, wo erforderlich Wände neu zu streichen die Wandbilder an den Gebäuden auszubessern.

Der diesjährige Projektbesuch hat bei uns wiederum einen  äußerst positiven Eindruck hinterlassen.

Freudiger Empfang

Wir suchen Paten für neue Kindergartenkinder 2025

Die kleine Enoch (3 Jahre) und noch weitere neue Kindergartenkinder suchen noch Paten. Die Armut in unserem Gebiet in Westkenia ist unvorstellbar. Es fehlt an allem. Der Ukraine Krieg hat die Situation noch enorm verschlechtert. Ohne unser Ernährungsprogramm wären diese Kinder unterernährt. Die Familien oder Verwandten können die Kinder nicht mehr ausreichend ernähren. Wenn Ihr eine Patenschaft bei uns übernehmen möchtet ruft an oder schreibet uns eine Mail unter

Diese Kinder möchten gerne ab Januar 2025 unseren Kindergarten besuchen und suchen noch dringend Paten. In unserem Kindergarten erhalten diese Kinder zweimal täglich eine warme Mahlzeit, eine Kindergartenuniform, Schuhe und alle Lernmaterialien. Drei Ausgebildete Erzieherinnen unterrichten die Kinder.

info@hope-deutschland.de

Wir freuen uns über Euer Interesse.

Projektbesuch im März 2023

Besuch bei Großmutter Beyla

Corona bedingt waren wir  nach vier Jahren zum ersten Mal wieder in unserem Projekt in Mbale. Entsprechend dicht war unser Terminplan. Neben den Besuchen im hope development centre (Kindergarten), Gesprächen mit den Mitarbeiterinnen über einzelne Kinder, Angehörigenarbeit, Ernährungssituation, Unterstützung der Angehörigen, standen auch Besuche in Schulen und Ausbildungsstätten auf unserem Programm. Zusammenfassend konnten wir feststellen, dass unsere Mitarbeiterinnen  hervorragende Arbeit leisteten und leisten: Sowohl unsere Projektleiterin, die beiden Sozialarbeiterinnen, die drei Lehrerinnen und die Köchin. Von Seiten der Mitarbeiterinnen wurden einige Verbesserungsvorschläge vorgetragen,  die durchaus unsere Zustimmung fanden.

Trotz des dichtgedrängten Terminkalenders konnten wir es einrichten, Angehörige von einigen unserer betreuten Kinder in ihrem häuslichen Umfeld zu besuchen. Exemplarisch sei hier der Besuch bei Großmutter Beyla beschrieben.

Nach einem ca. 20 minütigen Fußmarsch vom Kindergarten entfernt  besuchten wir Oma Beyla. Sie lebt auf sich allein gestellt in sehr ärmlichen Verhältnissen und kümmert sich um ihre vier Enkelkinder im Alter von 4 bis 16 Jahren, die alle von hope schulisch  gefördert werden.

Oma Beyla gewährte uns Einblick in ihre kleine Hütte. Die drei Mädchen,  der Junge und Großmutter Beyla teilen sich drei Matratzen.  Auch die Ziege verbringt die Nacht in der Hütte, um vor Diebstahl geschützt zu sein.

Durch großzügige Spenden bei unserer Weihnachtsaktion hatten wir unter anderen Oma Beyla im Dezember 2022 einen „Kitchengarden“, einen Garten auf kleinstem Raum  übergeben, wodurch sie ihre Ernährungssituation verbessern konnte. Stolz zeigte sie ihn uns und wir konnten sehen, dass sie ihn liebevoll hegt und pflegt.

Oma Beyla mit Hubert und Sophia zwei unserer Vereinsmitglieder

Oma Beyla griff bei unserem Besuch auch die Lebensmittel-Verteilaktionen von hope e.V. auf, die wir im Jahr 2020 aufgrund des Corona bedingten Lockdowns in der Community durchgeführt haben und bedankte sich sehr herzlich dafür. Diese Aktionen  halfen ihr und den Kindern beim Überleben – betonte sie ausdrücklich!

Tief beeindruckt und in der Gewissheit, dass unsere Hilfe dort, wo die Not am größten ist, ankommt und voll Dankbarkeit angenommen wird, verabschiedeten wir uns von Großmutter Beyla.

Vier neue Secondary-Schüler

Auf dem Bild seht ihr von links Modekai und Andrian mit Ihren Müttern.Seit Februar haben wir 4 neue Secondary Schüler. 2 Mädels und 2 Jungs. Auf den Bildern seht ihr sie mit neuen Schuluniformen zusammen mit ihren Angehörigen vor der neuen Internatsschule. Alle neuen Schüler in der weiterführende Schule haben sich durch hervorragende Schulnoten qualifiziert. Ein Junge und ein Mädchen haben wir im Rahmen unseres Begabtenprogramms aufgenommen. Die Angehörigen wären nicht in der Lage das Schulgeld zu bezahlen. Für 2 von Ihnen suchen wir noch Paten ( siehe Patenschaft ) . Wir wünschen allen vier Schüler*innen einen guten Start an ihrer neuen Schule.

v.l. Diana und Shilah mit ihren Angehörigen bei der Anmeldung.