Infobrief 2023

Liebe Freundinnen und Freunde von hope,

die Lebenssituation der Menschen in Kenia hat sich aufgrund des Kriegs in der Ukraine und der angespannten politischen Lage im Land drastisch verschlechtert. Die Inflation treibt die Preise für die Grundlebensmittel und den Treibstoff in die Höhe. In den Städten kommt es zu Unruhen; die Menschen gehen trotz Demonstrationsverbot auf die Straße und protestieren gegen die hohen Preise und gegen die Regierung. Hinzu kommt der Klimawandel, der dazu führt, dass die Trockenzeiten länger werden, was zu anhaltenden Dürren und Missernten führt und die Nahrungs- und Trinkwassernot zusätzlich verschärft.

Unmittelbar von der Not betroffen sind auch unsere Kinder und deren Angehörige. Viele Familie können nicht mehr für eine ausreichende Ernährung ihrer Kinder sorgen. Aufgrund der Verteuerung der Lebensmittel haben die Schulen das Schulgeld erhöht. Manche Internatsschulen schicken die Kinder früher in die Ferien, da ihnen das Geld für die Lebensmittel fehlt.

Durch gezielte und unmittelbare praktische Hilfen versuchen wir, der zunehmenden Not entgegenzuwirken:

  • Trotz gestiegener Preise sind das tägliche Frühstück und das warme Mittagessen für unsere Vorschulkinder weiterhin gesichert. Unsere Schülerinnen und Schüler, die externe Schulen besuchen, erhalten weiterhin ein Mittagessen in unserem hope-Zentrum.
  • Seit diesem Jahr haben wir die Küche in unserem hope-Zentrum auch in den Ferien geöffnet, sodass die Ernährung unserer Kinder und Jugendlichen durchgehend sichergestellt ist.
  • 15 besonders arme Familien in unserem Projektgebiet wurden in ein Kitchen-Gardening-Projekt aufgenommen. Sie wurden von einem Landwirtschafts-Experten darin unterwiesen, auf kleinstem Raum einen Gemüsegarten anzulegen und zu pflegen. Durch diese „Hilfe zur Selbsthilfe“ können die Familien ihre schwierige Ernährungssituation verbessern.
  • Zweimal haben wir in diesem Jahr mit einen LKW Frischwasser anliefern lassen, da unsere beiden Wassertanks aufgrund des ausgebliebenen Regens leergelaufen waren.

Nachdem vier Jahre lang Corona bedingt kein Besuch in unserem Projekt in Mbale möglich war, hat es in diesem Jahr wieder geklappt. Neben Zusammenkünften im hope development center (Kindergarten), Gesprächen mit den Mitarbeiterinnen über einzelne Kinder, über die Zusammenarbeit mit den Angehörigen und über die aktuelle Ernährungssituation standen auch Besuche in Schulen und Ausbildungsstätten auf unserem Programm. Wir konnten uns davon überzeugen, dass sich unsere Mitarbeiterinnen sehr verantwortungsvoll und mit großer Fürsorglichkeit um die Kinder und Jugendlichen kümmern. Ihre Kompetenz und der Teamgeist sind hervorragend.

Zurzeit unterstützen wir 163 Kinder, Jugendliche und junge Heranwachsende, die sich aufteilen in:

  • 31 Kinder in der vereinseigenen Vorschule
  • 97 Primary-Schüler (Grund- und Hauptschüler)
  •   9 Boarding- (Internats-) Schüler
  • 26 Secondary– Schüler, Auszubildende und Studenten.

Abschließend möchte ich hervorheben, dass wir auch im zurückliegenden Jahr bei unseren öffentlichen Veranstaltungen großes Interesse und großen Zuspruch für unsere Projektarbeit erfahren haben. Besonders zu erwähnen sind:

  • die Kerwe in Kürnbach
  • das Missionsfest des St. Paulusheims in Bruchsal
  • die Paula-Fürst-Schule, unsere Partnerschule in Oberderdingen
  • unseren Vortrag bei der Merkur–Akademie in Karlsruhe
  • die Afrika-Kenia-Serenade der Seelsorgeeinheit Karlsdorf-Neuthard und der Bibliothek am Mühlenplatz
  • den Federseelauf des Progymnasiums Bad Buchau.

Die Hilfen, die unsere Kinder und Jugendlichen erhalten, sind nur durch Ihre Unterstützung möglich, sei es in Form einer Patenschaft, einer Fördermitgliedschaft oder durch einzelne Spenden. Dafür bedanken wir uns sehr herzlich.

Eure/Ihre

Marlies Huber-Boch 1. Vorsitzende

hope bei Kerwe Kürnbach

Am vergangenen Sonntag waren wir mit unserem Verkaufs- und Informationsstand wiederum bei der Kürnbacher Kerwe vertreten. Bei „goldenem“ Oktoberwetter fanden sich zahlreiche Besucher aus nah und fern in der Hessenkelter ein, um sich auf dem Kunstgewerbemarkt über unser Projekt in Kenia zu informieren. Viele unterstützten uns durch den Kauf von afrikanischem Kunsthandwerk, das wir von unserer Keniareise mitgebracht hatten. Sehr gefreut hat uns auch, dass einige Besucher sich spontan entschlossen haben, Patenschaften für unsere Kindergartenkinder zu übernehmen, die wir ab Januar 2025 in unserer Vorschule aufnehmen werden. Viele waren von unserer Projektarbeit auch deshalb beeindruckt und überzeugt, weil unser kleiner Verein einen regelmäßigen und intensiven persönlichen Kontakt zum Projekt, zu den dort tätigen Mitarbeiterinnen und zu den Kindern und Jugendlichen pflegt und damit die unmittelbare Verwendung der eingesetzten Mittel sicherstellt.

Unser Dank gilt dem Vereinsmitglied Hubert Bubenitschek, seiner Tochter Lena sowie Sandra Burkard, die beim Auf- und Abbau und beim Verkauf fleißig mithalfen.

Save the date:

Im Januar 2025 ist hope e.V. wiederum in Kürnbach. Auf einer öffentlichen Veranstaltung der Kürnbacher Landfrauen am 31.01.2025, um 19.00 Uhr, in der Badischen Kelter halten wir einen Vortrag über unsere Projektarbeit. Durch Percussion-Musik führen wir stimmungsvoll in den Vortrag ein, zahlreiche Bilder über Kenia und unser Projekt werden zu sehen sein.  

Projektbesuch April 2024

Projektbesuch im April 2024

Unser diesjähriger Projektbesuch fand während der kenianischen Osterferien statt. Deshalb konnten wir an den Ferien-Aktivitäten teilnehmen und trafen dort neben den Erzieherinnen und Kindern unserer Vorschule auch die älteren Schüler unseres Projekts. Die Ferienaktivitäten umfassen vormittags Nachhilfeunterricht, eine gemeinsame Mittagsmahlzeit und nachmittags sportliche musische und spielerische Angebote zur sinnvollen Freizeitgestaltung und Förderung der Persönlichkeitsentwicklung.

Wir nutzten diesen Umstand, um sowohl mit den Schülern als auch unserem Personal vor Ort  Gespräche zu führen.

Gespräche mit Vorschullehrerinnen, Schülern und Auszubildenden

Silviah, die leitende Vorschullehrerin, teilte uns voller Stolz mit, dass unsere Vorschule sich mittlerweile zu einer der besten im Landkreis entwickelt hat. Die Vorschullehrer führene einen täglichen Gesundheits-Check der Kindergartenkinder durch. Dadurch können gesundheitliche Probleme sofort erkannt und unverzüglich behandelt werden. Lilian, eine weitere Vorschullehrerin, zeichnet sich durch ein außerordentliches  musikalisches Können aus. Sie gründete inzwischen  einen Chor bei dem kulturelle Lieder und Tänze eingeübt werden. Bei allen Einzelgesprächen konnten wir feststellen, dass sich die Mitarbeiterinnen sehr stark mit ihrer Arbeit identifizieren und sehr gerne mit hope zusammenarbeiten. Sie zeigen sowohl bei den Kindern als auch gegenüber dem gesamten Projekt eine sehr große Verantwortung.

Wir konnten uns auch mit unseren älteren Studenten wie z.B.  Constanze die ihr Diplom-Studium in Information, Communication und Technologie absolviert hat unterhalten. Sie machte gerade in einem Praktikum und wird zur beruflichen Eingliederung weiterhin von hope unterstützt. Constanze ist über ihre persönliche und berufliche Entwicklung sehr glücklich und bedankte sich herzlich für die jahrelange Unterstützung durch hope.

Mit weiteren drei jungen Frauen, die in einem Ausbildungszentrum in Kisumu eine Lehre zur Schneiderin bzw. Friseurin absolvieren, konnten wir ebenfalls sprechen. Sie sind sehr zufrieden und stolz auf ihre Berufswahl und werden in ihrer Ausbildung sehr gut betreut. 

Besprechungen mit der Projektmanagerin und den Sozialarbeiterinnen

In den Besprechungen mit unserer Projektmanagerin und den Sozialarbeiterinnen waren die weitere Verbesserung und Differenzierung der Förderung unserer Kinder und Jugendlichen Thema. Beispielsweise haben wir die Nachbetreuung unserer älteren Jugendlichen aufgegriffen, die sich in der Endphase ihres Studiums bzw. ihrer Ausbildung befinden, und entschieden, sie in dieser Phase in einer Beratungsgruppe zusammenzufassen, um mit ihnen beim Eintritt in das Berufsleben und in die Selbstständigkeit behilflich zu sein.

Unsere Mitarbeiterinnen haben uns auch über Veränderungen im kenianischen Schulsystem und den damit verbundenen Umsetzungsprozessen informiert. Demnach werden die Grund- und Hauptschulzeit um 1 Jahr auf 9 Jahre verlängert und die letzten drei Jahre (Klassen 7, 8 und 9) durch Umwandlung in eine „Junior Secondary School“ aufgewertet. Dies hat eine Erweiterung der schulischen Ausstattung und damit auch eine Erhöhung der Schulkosten zur Folge. Gleichzeitig sollen die bisherigen Secondary Schools fachliche Schwerpunkte erhalten und deren Dauer von 4 auf 3 Schuljahre verringert werden.

Durch die Einführung eines Talent-Programms fördern wir  bedürftige Schülerinnen und Schüler, die einen hervorragenden Hauptschulabschluss erreicht haben. Wir nehmen sie als Quereinsteiger in unserem Projekt auf und ermöglichen ihnen den Besuch der Secondary School. Dabei legen wir Wert darauf, dass sich auch diese Schülerinnen und Schüler in der Ferienzeit im Projekt engagieren und an den Aktivitäten teilnehmen.

Schließlich beschäftigten wir uns mit dem Umgang mit schwierigen Schülerinnen und Schülern, deren Entwicklung durch gravierende schulische, persönliche oder familiäre Probleme gefährdet ist. Auch diese jungen Menschen möchten wir durch präventive, individuelle und gezielte Unterstützungsmaßnahmen fördern. Durch entsprechende Fortbildungen und externe Beratungen erweitern wir die Kompetenz unserer Mitarbeiterinnen im Umgang mit diesem Personenkreis.

Renovierungen

Bei der Begehung des Projektgeländes und der einzelnen Gebäude haben wir festgestellt, dass die Vereinbarungen zu deren Renovierung, die wir beim Besuch im letzten Jahr getroffen haben, hervorragend umgesetzt worden sind. Die Bodenbefestigungen zum Schutz vor Überschwemmungen, die wir letztes Jahr haben anfertigen lassen, haben sich in Anbetracht der starken Regenfälle im Frühjahr als sehr nützlich erwiesen. Einen Kunstmaler haben wir beauftragt, wo erforderlich Wände neu zu streichen die Wandbilder an den Gebäuden auszubessern.

Der diesjährige Projektbesuch hat bei uns wiederum einen  äußerst positiven Eindruck hinterlassen.

Freudiger Empfang

Wir suchen Paten für neue Kindergartenkinder 2025

Die kleine Enoch (3 Jahre) und noch weitere neue Kindergartenkinder suchen noch Paten. Die Armut in unserem Gebiet in Westkenia ist unvorstellbar. Es fehlt an allem. Der Ukraine Krieg hat die Situation noch enorm verschlechtert. Ohne unser Ernährungsprogramm wären diese Kinder unterernährt. Die Familien oder Verwandten können die Kinder nicht mehr ausreichend ernähren. Wenn Ihr eine Patenschaft bei uns übernehmen möchtet ruft an oder schreibet uns eine Mail unter

Diese Kinder möchten gerne ab Januar 2025 unseren Kindergarten besuchen und suchen noch dringend Paten. In unserem Kindergarten erhalten diese Kinder zweimal täglich eine warme Mahlzeit, eine Kindergartenuniform, Schuhe und alle Lernmaterialien. Drei Ausgebildete Erzieherinnen unterrichten die Kinder.

info@hope-deutschland.de

Wir freuen uns über Euer Interesse.

Projektbesuch im März 2023

Besuch bei Großmutter Beyla

Corona bedingt waren wir  nach vier Jahren zum ersten Mal wieder in unserem Projekt in Mbale. Entsprechend dicht war unser Terminplan. Neben den Besuchen im hope development centre (Kindergarten), Gesprächen mit den Mitarbeiterinnen über einzelne Kinder, Angehörigenarbeit, Ernährungssituation, Unterstützung der Angehörigen, standen auch Besuche in Schulen und Ausbildungsstätten auf unserem Programm. Zusammenfassend konnten wir feststellen, dass unsere Mitarbeiterinnen  hervorragende Arbeit leisteten und leisten: Sowohl unsere Projektleiterin, die beiden Sozialarbeiterinnen, die drei Lehrerinnen und die Köchin. Von Seiten der Mitarbeiterinnen wurden einige Verbesserungsvorschläge vorgetragen,  die durchaus unsere Zustimmung fanden.

Trotz des dichtgedrängten Terminkalenders konnten wir es einrichten, Angehörige von einigen unserer betreuten Kinder in ihrem häuslichen Umfeld zu besuchen. Exemplarisch sei hier der Besuch bei Großmutter Beyla beschrieben.

Nach einem ca. 20 minütigen Fußmarsch vom Kindergarten entfernt  besuchten wir Oma Beyla. Sie lebt auf sich allein gestellt in sehr ärmlichen Verhältnissen und kümmert sich um ihre vier Enkelkinder im Alter von 4 bis 16 Jahren, die alle von hope schulisch  gefördert werden.

Oma Beyla gewährte uns Einblick in ihre kleine Hütte. Die drei Mädchen,  der Junge und Großmutter Beyla teilen sich drei Matratzen.  Auch die Ziege verbringt die Nacht in der Hütte, um vor Diebstahl geschützt zu sein.

Durch großzügige Spenden bei unserer Weihnachtsaktion hatten wir unter anderen Oma Beyla im Dezember 2022 einen „Kitchengarden“, einen Garten auf kleinstem Raum  übergeben, wodurch sie ihre Ernährungssituation verbessern konnte. Stolz zeigte sie ihn uns und wir konnten sehen, dass sie ihn liebevoll hegt und pflegt.

Oma Beyla mit Hubert und Sophia zwei unserer Vereinsmitglieder

Oma Beyla griff bei unserem Besuch auch die Lebensmittel-Verteilaktionen von hope e.V. auf, die wir im Jahr 2020 aufgrund des Corona bedingten Lockdowns in der Community durchgeführt haben und bedankte sich sehr herzlich dafür. Diese Aktionen  halfen ihr und den Kindern beim Überleben – betonte sie ausdrücklich!

Tief beeindruckt und in der Gewissheit, dass unsere Hilfe dort, wo die Not am größten ist, ankommt und voll Dankbarkeit angenommen wird, verabschiedeten wir uns von Großmutter Beyla.

Vier neue Secondary-Schüler

Auf dem Bild seht ihr von links Modekai und Andrian mit Ihren Müttern.Seit Februar haben wir 4 neue Secondary Schüler. 2 Mädels und 2 Jungs. Auf den Bildern seht ihr sie mit neuen Schuluniformen zusammen mit ihren Angehörigen vor der neuen Internatsschule. Alle neuen Schüler in der weiterführende Schule haben sich durch hervorragende Schulnoten qualifiziert. Ein Junge und ein Mädchen haben wir im Rahmen unseres Begabtenprogramms aufgenommen. Die Angehörigen wären nicht in der Lage das Schulgeld zu bezahlen. Für 2 von Ihnen suchen wir noch Paten ( siehe Patenschaft ) . Wir wünschen allen vier Schüler*innen einen guten Start an ihrer neuen Schule.

v.l. Diana und Shilah mit ihren Angehörigen bei der Anmeldung.

Infobrief Oktober 2022

Liebe Freundinnen und Freunde von hope,

der Ukraine-Krieg und die dadurch verursachten Preissteigerungen für Lebensmittel trifft die Menschen in Kenia besonders hart. Zum Teil sind die Kosten für Reis, Mais, Weizen, Zucker und Bohnen um über 50 % gestiegen. Dies hat auch Auswirkungen auf unser Projekt, wo wir unseren Schülerinnen und Schülern täglich ein warmes Mittagessen zubereiten, den Kindergartenkindern zusätzlich ein warmes Frühstück. Die mit uns kooperierenden Schulen haben aufgrund der gestiegenen Preise die Schulgebühren angehoben.

Wir stehen nunmehr vor der Herausforderung, unser Ernährungsprogramm und die Bildung unserer ohnehin bedürftigen und benachteiligten Kinder und Jugendlichen trotz der gestiegenen Kosten aufrecht zu erhalten.

Aufgrund dieser dramatischen Entwicklung haben wir für sechs besonders arme Familien ein Projekt ins Leben gerufen, das von den kenianischen Ministerien für Landwirtschaft sowie Gesundheit und Ernährung gefördert und praktisch unterstützt wird. Die bedürftigen Familien erhalten Informationen und praktische Anleitung darin, auf kleinem Raum Gemüse und Mais für den eigenen Bedarf anzubauen („kitchen gardening“).

Aufgrund der Schulschließungen während der Coronapandemie haben sich im Jahr 2021 in Kenia die Einschulungs- und Ferientermine verschoben. Im laufenden Jahr 2022 hat die Regierung für den Zeitraum Mai bis November ein Kurzschuljahr eingerichtet. Dadurch soll ab 2023 wieder der übliche Schuljahresrhythmus mit Neueinschulungen im Januar, den großen Ferien im Sommer und den Abschlussprüfungen im November/Dezember ermöglicht werden. Für dieses Jahr hat es zur Folge, dass

  • im März eine zusätzliche Hauptschulabschlussprüfung stattfand, deren Absolventen wir im Übergang in den Beruf und in weiterführende Schulen unterstützen,
  • im Mai ein zusätzlicher Jahrgang von Neu-Einschulungen in die 1. Grundschulklasse und von Neuaufnahmen in unseren Kindergarten zu organisieren waren und
  • im November/Dezember erneut Schulabschlussprüfungen stattfinden werden.

Im Folgenden möchte ich Ihr/Euer Augenmerk auf die Ausbildung unserer Schulabgängerinnen und Schulabgänger lenken, da es ein wichtiges Ziel unseres Projektes ist, den jungen Menschen einen Berufsabschluss und damit ein Leben mit einem eigenen Einkommen und in Selbstständigkeit zu ermöglichen.

Drei junge Erwachsene haben zu Beginn des Jahres ihre Ausbildung erfolgreich abgeschlossen: eine junge Frau hat eine Ausbildung zur Sozialarbeiterin absolviert, zwei junge Männer haben eine Maurerlehre beendet. Alle drei haben mit Unterstützung durch unsere Sozialarbeiterinnen Arbeitsstellen gefunden und verdienen nunmehr selbstständig ihren Lebensunterhalt.

Für die künftigen Schulabgänger und deren Angehörige haben wir berufliche Informationsveranstaltungen durchgeführt:

  • Im April waren Ausbilder, Handwerksmeister und Berater eines

    Ausbildungszentrums in unserem Projekt zu Besuch und haben die jungen

    Menschen und ihre Angehörigen über technische Berufe informiert.

  • Im September haben unsere Mitarbeiterinnen mit einer Gruppe von

    Angehörigen zwei Berufsschulen in Kisumu besucht. Hierbei stand im Fokus,

    Mädchen, die im Dezember den Hauptschulabschluss absolvieren, über    

    Berufsausbildungen zu informieren und sie hierfür zu motivieren.

    Die besuchten Berufsschulen bieten Ausbildungen zur Schneiderin, zur

    Friseurin und Kosmetikerin und in der Produktion von Lebensmitteln und  

    Getränken an.

Aktuell unterstützen wir 161 junge Menschen, die sich aufgliedern in:

  • 31 Kinder des vereinseigenen Kindergartens (Vorschule)
  • 108 Schülerinnen und Schüler in Primary Schools (Grund- und Hauptschulen)
  • 22 Jugendliche und junge Heranwachsende, die eine Secondary School, ein

    College oder eine Universität besuchen bzw. eine Berufsausbildung

    absolvieren.

Zu unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Kenia zählen:

  • die Projektmanagerin, die die Gesamtverantwortung für das Personal, die Finanzen, die Projektabläufe und die Verbindung zu hope e. V. Deutschland innehat,
  • zwei Sozialarbeiterinnen, die sich um die schulische, berufliche und persönliche Entwicklung der Kinder, Jugendlichen und jungen Heranwachsenden kümmern, mit den Angehörigen zusammenarbeiten und die Kontakte zu den kooperierenden Schulen, Hochschulen und Ausbildungszentren pflegen,
  • drei Lehrkräfte an unserer Vorschule, die die Kinder in drei Klassen unterrichten und betreuen,
  • eine Hauswirtschaftskraft, die für die täglichen Mahlzeiten und die Reinigung der Gebäude verantwortlich ist sowie
  • ein Security-Team, das Tag und Nacht für die Überwachung und die Sicherheit auf unserem Projektgelände sorgt.

Um die Hilfen für die notleidenden jungen Menschen zu gewährleisten, sind wir auf Ihre Patenschaften und Spenden angewiesen, wodurch Sie uns auch im zurückliegenden Jahr wieder großartig unterstützt haben.  Besonders hervorheben möchte ich hierbei das Engagement der Schüler*innen, Eltern und Lehrer*innen

  • der Paula-Fürst-Schule Oberderdingen mit ihrem Einsatz auf dem Weihnachtsmarkt 2021 und beim Sommerfest und
  • des Progymnasiums Bad Buchau beim diesjährigen Federseelauf.

Die Erlöse aus diesen Veranstaltungen kamen unserem Verein zugute.

Durch die Einnahmen von Patenschaften, Spenden und Sonderaktionen können wir dennotleidenden und bedürftigen Kindern und Jugendlichen sowie ihren Angehörigen durch vielfältige Hilfen eine Lebensperspektive vermitteln.

Hierfür bedanken wir uns sehr herzlich.

Ihre/Eure

Marlies Huber-Boch, 1. Vorsitzende

Termine

  • Freitag, 14. Juli 2023, 20.30 Uhr: Vortrag über unsere Projektarbeit in Kenia bei der literarischen Serenade der Seelsorgeeinheit Karlsdorf-Neuthard-Büchenau in der Bibliothek am Mühlenplatz in Karlsdorf.

Das neue Schuljahr hat begonnen

In Kenia hat das neue Schuljahr ganz ungewöhnlich im Mai begonnen. Durch die Pandemie hat sich auch in Kenia vieles verschoben. Alle unsere 130 Schüler sind wieder zurück an ihren Tages- oder Internatsschulen. Einige können dank Eurer Unterstützung neue, sehr gute Internatsschulen besuchen. Wir wünschen allen unseren Schülern viel Glück im neuen Schuljahr.

Berufsberatung für 40 Jugendliche

40 Jugendliche der Klassen 6, 7, und 8 erhielten letzte Woche zusammen mit ihren Eltern eine Berufsberatung. Wir hatten Vertreter der örtlichen Handwerkskammer (NITA) und Handwerksmeister vor Ort. Den Schülern wurde ein breites Spektrum von Berufen vorgestellt, Auch Lehrlinge  Gymnasiasten und Studenten aus unserem Projekt berichteten über ihre Erfahrungen. Wir wollten unsere Schüler damit motivieren und ihnen verschiedenen Möglichkeiten für ihre weitere Ausbildung aufzeigen. Durch die großartige Organisation unseres Teams vor Ort, wurde die Veranstaltung zu einem großen Erfolg für Eltern und Schüler. Besonders unseren Abschlussklässlern der 8. Klasse Grundschule wünschen wir nun viel Erfolg bei ihrem weiteren Ausbildungsweg.

Graduation unserer Kleinen

Anfang März wurden 13 Kindergartenkinder mit einer großen Zeremonie aus unserem Kindergarten entlassen. Alle 13 Kinder werden nach den 7-wöchigen Ferien in die 1. Klasse Grundschule eingeschult. Ihre entsprechende Schuluniform haben sie schon erhalten. Es war ein feierlicher Tag mit Tanz, Spiel und tollem Essen. Die Eltern oder erziehungsberechtigten Verwandten waren natürlich auch alle dazu eingeladen. Es war ein voller Erfolg. Am Nachmittag gingen alle zufrieden und glücklich nach Hause. Wir wünschen uneren Schulanfängern alles Gute.
Natürlich werden wir auch in diesem Jahr wieder neue Kindergartenkinder aufnehmen. wir suchen für diese Kinder dringend noch Paten.