“Jigger” – ein aggressiver Sandfloh

Samstag, den 18. Januar 2014,  fand wiederum ein “Jigger – Camp” in Mbale statt. Jiggers sind Sandflöhe, die sich in die Füße der Menschen fressen und sich dort vermehren. 50 Kinder und Erwachsene aus unserem Projekt kamen, um sich behandeln zu lassen. Einige Frauen  wurden inzwischen medizinischen darin geschult, wie Jiggers aus den Füßen entfernen werden: Nachdem die Füße in einem Fußbad desinfiziert wurden, werden die Sandflöhe herausgeschnitten und danach die Wunden mit  Salbe behandelt, damit sie schneller heilen. Einige Tage vor dem “Jigger- Camp” wurden von Recky Awino Kyalo und mir  für die Kinder und Erwachsenen neue Schuhe  gekauft. Schuhe verhindern, dass sich die Jiggers wieder in die Füße fressen können. Bei dem Auftragen der Salbe und dem Verteilen der Schuhe konnte ich tatkräftig mithelfen. Natürlich fiel es mir nicht leicht, mich an die Anblicke der befallenen Füße und das Entfernen der Sandflöhe zu gewöhnen. Jedes Kind konnte sich im Anschluss an die schmerzhafte Behandlung über ein Paar neue Schuhe freuen. Bei einigen Kindern war der Befall so weit fortgeschritten, dass sie nachträglich noch im Krankenhaus behandelt werden mussten, da es unmöglich war, alle Sandflöhe  aus den Füßen zu entfernen.

Diese “Jigger -Camps” müssen von Zeit zu Zeit durchgeführt werden, da  sich der Befall auch aufgrund der vorherrschenden Hygieneverhältnisse nicht vermeiden lässt. Hygiene  steht für die Menschen in Mbale meist nicht  an erster Stelle, da die Angehörigen – meist Mütter oder Großmütter – oft viele Kinder zu versorgen haben und somit das tägliche Essen die wichtigste Rolle spielt.

Unbehandelt stellt der Befall mit Sandflöhen ein großes Problem dar, da es bei starken Entzündungen zu Blutvergiftungen und dadurch zu Todesfällen kommen kann.

Saskia Lauke

Praktikantin bei hope in Kenia

On Saturday, 18th January 2014, another “jigger camp” took place in Mbale. Jiggers are chigoe fleas, which dig themselves into people’s feet and breed there. 50 children and adults in our project came and underwent treatment. A number of women have now been medically trained to remove jiggers out of feet. Once the feet have been disinfected in a footbath, the chigoe fleas are cut out and the wounds treated with ointment so that they heal more quickly. A few days before the “jigger camp”, Recky Awino Kyalo and I bought some new shoes for the children and adults. Shoes prevent jiggers from digging into the feet again. I was able to actively assist in applying the ointment and distributing the shoes. It was of course not easy to get used to seeing the infested feet and the removal of the chigoe fleas. After such painful treatments, each child was happy to receive a new pair of shoes. For some children, the infestation was at such an advanced stage that they subsequently had to be treated in hospital, as it was not possible to remove all of the chigoe fleas from their feet.

These “jigger camps” must be carried out from time to time because infestation cannot be prevented due to the prevailing hygiene conditions. However, hygiene is usually not the priority for people in Mbale, as relatives – usually mothers and grandmothers – often have to provide for many children, making daily meals their main concern.

Without treatment, chigoe fleas infestations present a huge problem, as serious infections can lead to blood poisoning and consequently to deaths.

Saskia Lauke

Intern for hope in Kenya