Aktueller Besuch in Mbale

Bei meinem diesjährigen Besuch in Kenia – im Juni diesen Jahres – hatte ich mir vorgenommen, die meisten unserer betreuten Kinder und Jugendlichen persönlich zu treffen. Selbstverständlich sollten auch unsere Mitarbeiterinnen ausreichend Gelegenheit erhalten, sich mit mir über die geleistete Arbeit und die Probleme vor Ort auszutauschen.

Ein sehr großes Problem stellt die vorhandene Infrastruktur in Form unseres von der Kirche angemieteten Kindergartens und der sogenannten Küche dar, in der täglich unsere Kinder mit warmen Mahlzeiten versorgt werden.

Die bisher vorhandenen Kapazitäten, sowohl was das Raumangebot des Kindergartens als auch die Möglichkeit der Mahlzeitenzubereitung anbetrifft, sind inzwischen bei weitem nicht mehr ausreichend.
Alles ist extrem beengt. Aus diesen Gründen hat sich hope dazu entschlossen, in unmittelbarer Nähe des alten Kindergartens ein Grundstück zu erwerben, um dort kurzfristig die dringendst notwendige Küche und den Neubau eines Kindergartens anzugehen.

Mittelfristig soll auf dem  erworbenen Gelände ein Beratungs- und Förderzentrum entstehen, was als Anlaufstelle für bedürftige Kinder, Jugendliche und auch erwachsene Menschen dienen soll.

Hierüber werde ich demnächst an dieser Stelle ausführlich berichten.

Trotz des enormen Zeitaufwandes für die Besichtung des Grundstückes und das notarielle

In–die-Wege-leiten des Grundstückskaufes, konnte ich von unseren aktuell 180 versorgten Kindern,  bis auf 37 Schulkinder, alle persönlich treffen und mich über ihr Allgemeinbefinden informieren.

Erfreulicherweise hat sich der Gesundheitszustand, aufgrund unseres Ernährungsprogamms und die erfolgte Betreuung, bei den allermeisten auf einem guten Niveau weiterhin stabilisiert, d.h. die Kinder haben sich gut entwickelt.

Problematisch ist allerdings nach wie vor die Situation der Bedürftigen, die wir nicht in unsere Förderprogramme aufnehmen können, da unsere Möglichkeiten leider begrenzt sind.

In diesen Fällen sind wir aber immer bestrebt, Akutfälle medizinisch versorgen zu lassen und Anschlusshilfen zu finden. Hier wird mir stets erschreckend bewusst, wie abhängig die Kinder von unseren Hilfsangeboten sind, da wir die einzige Anlaufstelle im Umkreis von ca. 50 km sind.

Dies wurde auch wieder besonders deutlich, als zu unserem letzten, speziell für Kinder  durchgeführten,  Medical Camp knapp 500 Kinder kamen, die Hilfe suchten.

Einige von ihnen waren so schwach, dass sie getragen werden mussten.

Das Medical Camp wurde organisiert und durchgeführt von unserer Koordintorin Recky Awino und unserer Praktikantin Sophia, die in der Heidelberger Universitäts – Kinderklinik eine Ausbildung zur Kinderkrankenschwester absolviert. Als behandelnder Arzt konnte ein renommierter Kinderarzt zusammen mit seinem Assistententeam aus Kisumu gewonnen werden.

Die Kosten für das Medical Camp inklusive aller Untersuchungs- und Behandlungs-maßnahmen wurden von hope getragen.

Aktuell suchen wir  noch für Paten 32 Kinder im Alter von 3 – 14 Jahren.