Infobrief Oktober 2015

Liebe Freunde,

im diesjährigen Jahresinfobrief möchte ich Ihnen/Euch die Ereignisse und Erlebnisse der zurückliegenden 12 Monate nahe bringen, die uns besonders beeindruckt und bewegt haben.

Playing for Hope – Benefizkonzert mit Edo Zanki

Im November 2014 gaben Edo Zanki und seine musikalischen Gäste im Kammertheater Karlsruhe ein großartiges Konzert zugunsten der Kinder von Mbale. Vor ausverkauftem Haus schafften es Edo und seine Musiker, eine ganz besondere Atmosphäre voll von Emotionen und Begeisterung für den guten Zweck zu schaffen. Das Publikum dankte den Künstlern mit enthusiastischem Applaus und standing ovations.

Weihnachtsaktionen 2014

Dank unserer Spendeneinnahmen konnten wir an Weihnachten 2014 eine einmalige Geschenkaktion durchführen. 180 Kinder und deren Angehörige erhielten  Care-Pakete mit Reis, Mais, Mehl, Öl, Zucker und Seife.

Beim am 20. Dezember durchgeführten „Medical Camp“ wurden von früh morgens bis spät in den Abend insgesamt 502 Kinder, Jugendliche und Erwachsene medizinisch untersucht und behandelt. Ein sechsjähriger Junge wurde bewusstlos zum camp gebracht und nach erfolgter Erstbehandlung der Transport in ein Krankenhaus organisiert. Es bestand aufgrund einer nicht behandelten Malaria eine akute Lebensgefahr. Inzwischen ist der kleine Felix wieder gesund und wurde- dank eines Sponsors-  in unseren Kindergarten aufgenommen.

Praktikum von Sophia Poll

Im März und April 2015 leistete Sophia Poll im Rahmen ihrer Ausbildung zur Kinderkrankenschwester ein Praktikum in unserem Projektgebiet. Sophia brachte sich auf vielfältige und sehr hilfreiche Weise in das Projekt ein. Sie überprüfte den Ernährungszustand  unserer Kinder und half bei der Organisation und Durchführung eines „Medical Camps“ für Kinder sowie eines „Jigger Camps“ (Jigger sind Sandflöhe, die an den Händen und Füßen der Menschen ihre Eier ablegen und dadurch erhebliche Schmerzen verursachen). Darüber hinaus besuchte Sophia zusammen mit unserer Koordinatorin Recky einzelne Familien und ermittelte deren Hilfebedarf.

Ein herzliches Dankeschön an Sophia Poll für ihren großartigen Einsatz!

Kinder Medical Camp im April 2015

Im April führten wir erstmals ein Medical Camp ausschließlich für Kinder durch. Hierzu hatten wir zwei Kinderärzte, eine Apothekerin und, neben Sophia Poll, eine weitere Krankenschwester engagiert. 410 Kinder kamen, um sich untersuchen und behandeln zu lassen. Manche waren so schwach, dass sie getragen werden mussten. Alle Kinder wurden vor Ort behandelt und bekamen Medikamente.18! Kinder hatten eine Lungenentzündung und wurden sofort ins nächst gelegene Krankenhaus transportiert.

Besuch im Projektgebiet im Juni 2015

Bei meinem Besuch in Kenia habe ich die meisten unserer betreuten Kinder persönlich getroffen und mich über ihr Allgemeinbefinden informiert. Erfreulicherweise hat sich der Gesundheitszustand aufgrund der regelmäßigen Ernährung und guten Betreuung bei den allermeisten auf einem guten Niveau stabilisiert.

Problematisch ist nach wie vor die Situation der Bedürftigen, die wir nicht in unsere Förderprogramme aufnehmen können, da unsere Möglichkeiten leider begrenzt sind. In diesen Fällen sind wir immer bestrebt, Akutfälle medizinisch versorgen zu lassen und Anschlusshilfen zu finden.

Selbstverständlich habe ich mit unseren Mitarbeiterinnen die täglichen Probleme vor Ort besprochen.

Durch ihr großes Engagement gelingt es, die täglich anfallenden Schwierigkeiten und Aufgaben für unsere 160 regelmäßig betreuten Kinder zu bewältigen.

Sie leisten einfach großartige Arbeit.

Bitte vormerken:

  • Am Sonntag, den 25. Oktober 2015, sind wir von 11 – 18 Uhr bei der Kerwe in Kürnbach vertreten. Ihr findet unseren Informations- und Verkaufsstand beim Kunstgewerbemarkt in der Hessenkelter.
  • „Playing for Hope“ auch in diesem Jahr Edo Zanki und hochkarätige Gastmusiker geben am  Montag, den 16. November 2015, um 19.30 Uhr, im Kammertheater Karlsruhe wiederum ein Benefizkonzert zugunsten von hope e. V.

Karten gibt es unter www.kammertheater-karlsruhe.de.

Ein herzliches Dankschön für Ihre/Eure wunderbare Unterstützung im Jahr 2015!

Eure

Marlies Huber-Boch

Aktueller Besuch in Mbale

Bei meinem diesjährigen Besuch in Kenia – im Juni diesen Jahres – hatte ich mir vorgenommen, die meisten unserer betreuten Kinder und Jugendlichen persönlich zu treffen. Selbstverständlich sollten auch unsere Mitarbeiterinnen ausreichend Gelegenheit erhalten, sich mit mir über die geleistete Arbeit und die Probleme vor Ort auszutauschen.

Ein sehr großes Problem stellt die vorhandene Infrastruktur in Form unseres von der Kirche angemieteten Kindergartens und der sogenannten Küche dar, in der täglich unsere Kinder mit warmen Mahlzeiten versorgt werden.

Die bisher vorhandenen Kapazitäten, sowohl was das Raumangebot des Kindergartens als auch die Möglichkeit der Mahlzeitenzubereitung anbetrifft, sind inzwischen bei weitem nicht mehr ausreichend.
Alles ist extrem beengt. Aus diesen Gründen hat sich hope dazu entschlossen, in unmittelbarer Nähe des alten Kindergartens ein Grundstück zu erwerben, um dort kurzfristig die dringendst notwendige Küche und den Neubau eines Kindergartens anzugehen.

Mittelfristig soll auf dem  erworbenen Gelände ein Beratungs- und Förderzentrum entstehen, was als Anlaufstelle für bedürftige Kinder, Jugendliche und auch erwachsene Menschen dienen soll.

Hierüber werde ich demnächst an dieser Stelle ausführlich berichten.

Trotz des enormen Zeitaufwandes für die Besichtung des Grundstückes und das notarielle

In–die-Wege-leiten des Grundstückskaufes, konnte ich von unseren aktuell 180 versorgten Kindern,  bis auf 37 Schulkinder, alle persönlich treffen und mich über ihr Allgemeinbefinden informieren.

Erfreulicherweise hat sich der Gesundheitszustand, aufgrund unseres Ernährungsprogamms und die erfolgte Betreuung, bei den allermeisten auf einem guten Niveau weiterhin stabilisiert, d.h. die Kinder haben sich gut entwickelt.

Problematisch ist allerdings nach wie vor die Situation der Bedürftigen, die wir nicht in unsere Förderprogramme aufnehmen können, da unsere Möglichkeiten leider begrenzt sind.

In diesen Fällen sind wir aber immer bestrebt, Akutfälle medizinisch versorgen zu lassen und Anschlusshilfen zu finden. Hier wird mir stets erschreckend bewusst, wie abhängig die Kinder von unseren Hilfsangeboten sind, da wir die einzige Anlaufstelle im Umkreis von ca. 50 km sind.

Dies wurde auch wieder besonders deutlich, als zu unserem letzten, speziell für Kinder  durchgeführten,  Medical Camp knapp 500 Kinder kamen, die Hilfe suchten.

Einige von ihnen waren so schwach, dass sie getragen werden mussten.

Das Medical Camp wurde organisiert und durchgeführt von unserer Koordintorin Recky Awino und unserer Praktikantin Sophia, die in der Heidelberger Universitäts – Kinderklinik eine Ausbildung zur Kinderkrankenschwester absolviert. Als behandelnder Arzt konnte ein renommierter Kinderarzt zusammen mit seinem Assistententeam aus Kisumu gewonnen werden.

Die Kosten für das Medical Camp inklusive aller Untersuchungs- und Behandlungs-maßnahmen wurden von hope getragen.

Aktuell suchen wir  noch für Paten 32 Kinder im Alter von 3 – 14 Jahren.

Großer Andrang beim „medical camp“

Am 20. Dezember 2014 haben wir unser – inzwischen 5.! – medical camp im Projektgebiet durchgeführt.

502 Kinder, Jugendliche und Erwachsene wurden vom frühen Morgen bis in die späten Abendstunden von mehreren Ärzten und Krankenschwestern medizinisch untersucht und behandelt.

Darunter leider wieder viele an Unterernährung leidende Kinder. Für schwer Erkrankte wurden sofort Transporte in das nächstgelegene Krankenhaus organisiert.
Besonders erfreulich:  auch den schwerst Erkrankten konnte durch den stationären Aufenthalt im Krankenhaus geholfen werden.

Die erforderliche medizinischen Nachsorge ist durch hope sichergestellt.

 

Weihnachtsgeschenke für 180 Kinder

Weihnachtsgeschenke für 180 kenianische Kinder und deren Angehörige.

Jedes Paket enthielt:
Reis, Mais, Mehl, Öl, Zucker und Seife
Möglich wurde dies durch:
PLAYING FOR HOPE (Edo Zanki und friends)
Spender und Paten.
Vielen herzlichen Dank
Asante sana
vom gesamten hope -team und allen Kindern in Kenia

Kindergarten Entlassfeier

12 unserer Kindergartenkinder wurden mit einer wunderschönen Feier verabschiesdet.

Ab Januar 2015 werden sie verschiedene Grundschulen im Umkreis von Mbale besuchen.   Viele von ihnen kamen stark unterernährt und krank vor drei Jahren in unseren Kindergarten. Unser „children feeding program“ und unsere „medical camps“ machten es möglich, dass sie sich so wunderbar entwickelt haben.

Durch unserer Erzieherinnen haben sie auch sehr viel gelernt. Die Kinder lönnen inzwischen sogar ein oder zwei Sätze auf Englisch schreiben!

An dieser Stelle geht ein großer Dank an unserer Paten und Spender. Sie haben dazu beigetragen das Leben dieser Kinder in hohem Maße zu verbessern. Sie machten diesen Kindern den Zugang zu Bildung möglich.

Asante sana

Recky Awino Kyalo

12 of our nursery children gratuated from nursery to join variou primary schools in lwangale come 2015. We have had the children for the last 3 years. Many of them came when they were very malnourished and sick.

But after this 3 years of going through our“ feeding program“ and  „medical camps“ they had improved greatly.

The children now know how to read a sentence or two in English and can also write.

To the sponsors, we at hope are very grateful for the contribution you make twowards improving the lives of these children. They are able to eat two meals a day, they are able to wear shoes and nice uniforms.

Thank you very much

Recky Awino Kyalo

Infobrief 2014

Oktober 2014

Liebe Freunde,     

wieder ist ein Jahr vergangen und es gibt vieles über neue Entwicklungen in unserem Verein und in unseren humanitären Projekten in Mbale/Kenia zu berichten.

Was sich in den letzten zwölf Monaten getan hat …

… in personeller Hinsicht

Als neue zweite Vorsitzende haben wir im März 2014 Birgit Stolz-Hoffmann einstimmig in den Vorstand gewählt. Birgit ist Gründungsmitglied unseres Vereins und hatte sich zuvor lange Jahre in einem Hilfsprojekt in Somalia engagiert.

Wie schon im Jahr zuvor erhielten wir 2014 wiederum Unterstützung von einer Praktikantin. Saskia Lauke aus Lörrach absolvierte von Januar bis März im Rahmen ihres Studiums der Sozialen Arbeit ein Praktikum in Mbale. Insbesondere beim Jigger-Camp half Saskia tatkräftig mit. Sie war vor Ort eine große Hilfe und sammelte wertvolle Erfahrungen für ihr Studium.

Schließlich gilt es eine sehr traurige Nachricht zu vermelden: Nach langer schwerer Krankheit verstarb in diesem Jahr unsere Köchin Margret. Sie war seit Beginn des Projektes für uns tätig und bereitete täglich über 100 Kindern eine warme Mahlzeit.

… bei den Kindern

Im Januar ds. Js. wechselten 13 Kinder aus dem Kindergarten in die Grundschule. Die freigewordenen Kindergartenplätze konnten wir durch 13 neu gewonnene Patenschaften alle wieder besetzen. Ein herzliches Willkommen und Dankeschön an die zahlreichen neuen Paten!

Alle neuen Kinder erhielten von hope eine Uniform mit Pullover, ein Paar Schuhe und ein Moskitonetz. Die Kleinen haben sich riesig darüber gefreut und waren sehr stolz.

In unserem Kindergarten betreuen wir derzeit 44 Jungen und Mädchen. Um sie kümmern sich zwei Erzieherinnen und zwei Köchinnen. Darüber hinaus bekommen 97 Schulkinder täglich eine warme Mahlzeit. Somit erhalten in unserem Projektgebiet zurzeit 141 Waisen- und Halbwaisenkinder Unterstützung durch regelmäßige Mahlzeiten, Betreuung und medizinische Versorgung. 13 neue Kindergartenkinder und 20 Schulkinder suchen noch Paten.

… in der medizinischen Versorgung

Einen breiten Raum nahmen in diesem Jahr die gesundheitliche und hygienische Vorsorge sowie medizinische Notfallmaßnahmen ein.

Im Januar führten wir wiederum ein Jigger-Camp durch, zu dem 50 Kinder und Erwachsene kamen, um sich behandeln zu lassen. Jiggers sind Sandflöhe, die sich in die Füße der Menschen fressen und sich dort vermehren. Dies führt zu schmerzhaften Entzündungen bis hin zu Blutvergiftungen. Um zu verhindern, dass sich die Jiggers erneut in die Füße fressen, erhielten die Menschen nach der Behandlung neue Schuhe.

Drei Kinder ließen wir im Verlauf des Jahres aufgrund lebensbedrohlicher Erkrankungen (u. a. cerebrale Malaria und Cholera) stationär im Krankenhaus behandeln.

Viele Kinder, die wir im Januar in den Kindergarten aufgenommen haben, litten unter Mangelernährung. Wir gaben ihnen in den Anfangsmonaten die sogenannte „Nut-Paste“ (Nuss-Paste) zu essen, ein hochenergetisches, therapeutisches Lebensmittel, das die Gewichtszunahme und das Wachstum unterstützt. In Verbindung mit den regelmäßigen Mahlzeiten haben sich die Kinder seither körperlich und gesundheitlich sehr gut entwickelt.

Ermöglicht werden die gesundheitlichen Notfallhilfen und hygienischen Maßnahmen durch die  Spenden, die bei uns eingehen. Diese verschaffen uns einen Handlungsspielraum, um in den schlimmsten Fällen sofort eingreifen zu können.

Des weiteren konnten durch eingegangene Spenden für alle 43 Kindergartenkinder, die bisher auf dem nackten Erdboden schlafen mussten, Matratzen und Decken durch unsere Koordinatorin Recky besorgt werden.

Allen Spendern sei nochmals herzlich gedankt!

… bei der Förderung der Selbsthilfe

Die aus unserem Verein hervorgegangene Firma Nyota Natural Art (www.nyota-natural-art.de) vertreibt die inzwischen als FAIR TRADE anerkannten Produkte,
die von den Frauen unserer Selbsthilfegruppen in Kenia hergestellt werden. Der Verkauf sichert den Frauen und ihren Familien einen Teil ihres Lebensunterhaltes.

Was sich in den nächsten Wochen noch alles tut…

Am Sonntag, den 26. Oktober 2014,  sind wir von 11 – 18 Uhr mit unserem Informations- und Verkaufsstand bei der Kerwe in Kürnbach vertreten.                                                       

Ihr findet uns auf dem Kunstgewerbemarkt in der Hessenkelter.

Besonders möchte ich Sie/Euch auf eine Veranstaltung hinweisen, auf die ich mich persönlich außerordentlich freue:

Edo Zanki („Pate des deutschen Soul“), einer der ganz großen Singer/Songwriter im deutschen Sprachraum, gibt zusammen mit seiner Band und weiteren hochkarätigen (Überraschungs -) Gastmusikern ein Benefizkonzert zu Gunsten von hope.

Die Veranstaltung

„playing for hope“

präsentiert

Edo Zanki

(www.edo-zanki.de) am

Montag, den 24. November 2014 um 19.30 Uhr im Kammertheater in Karlsruhe.

Karten unter (www.kammertheater-karlsruhe.de).

Vielen Dank für Eure großartige Hilfe im Jahr 2014.

Herzlichst
Ihre/Eure

Marlies Huber-Boch, 1. Vorsitzende

Kommunionkinder spenden für Kinder in Kenia

Herzlichen Dank an Rebekka, Simon, Niklas, Doreen!

Die 4 Erstkommunikanten haben sich gemeinsam  mit ihren Eltern dazu entschlossen, einen Teil der Geldgeschenke, die sie zur 1. hl. Kommunion bekommen hatten, für bedürftige Kinder in Mbale / Kenia zu spenden.

Da sehr viele Kinder dort über kein Bett, keine Matratze und keine Decke verfügen, schlafen die meisten von ihnen auf dem nackten Erdboden ihrer Hütten.

Mit dem Geld der Erstkommunikanten konnten wir für 20 Kinder Schaumstoffmatratzen und Decken kaufen.

Die Freude der Kinder war unvorstellbar groß, da bisher keines dieser Kinder auf einer Matratze geschlafen hatte. Selbstverständlich werden die Matratzen und Decken von mehreren Geschwisterkindern gleichzeitig benutzt.

Unserer Koordinatorin Recky übersandte uns, zusammen mit den Bildern der Übergabe folgende Zeilen:  „Many kisses and hugs, to each one of them! Tell them many thanks for giving our children a warm place to sleep.“

Auch ich darf mich im Namen der Kinder von Mbale bei Rebekka, Simon, Niklas, Doreen  und deren Eltern ganz herzlich bedanken!

„Jigger“ – ein aggressiver Sandfloh

Samstag, den 18. Januar 2014,  fand wiederum ein „Jigger – Camp“ in Mbale statt. Jiggers sind Sandflöhe, die sich in die Füße der Menschen fressen und sich dort vermehren. 50 Kinder und Erwachsene aus unserem Projekt kamen, um sich behandeln zu lassen. Einige Frauen  wurden inzwischen medizinischen darin geschult, wie Jiggers aus den Füßen entfernen werden: Nachdem die Füße in einem Fußbad desinfiziert wurden, werden die Sandflöhe herausgeschnitten und danach die Wunden mit  Salbe behandelt, damit sie schneller heilen. Einige Tage vor dem „Jigger- Camp“ wurden von Recky Awino Kyalo und mir  für die Kinder und Erwachsenen neue Schuhe  gekauft. Schuhe verhindern, dass sich die Jiggers wieder in die Füße fressen können. Bei dem Auftragen der Salbe und dem Verteilen der Schuhe konnte ich tatkräftig mithelfen. Natürlich fiel es mir nicht leicht, mich an die Anblicke der befallenen Füße und das Entfernen der Sandflöhe zu gewöhnen. Jedes Kind konnte sich im Anschluss an die schmerzhafte Behandlung über ein Paar neue Schuhe freuen. Bei einigen Kindern war der Befall so weit fortgeschritten, dass sie nachträglich noch im Krankenhaus behandelt werden mussten, da es unmöglich war, alle Sandflöhe  aus den Füßen zu entfernen.

Diese „Jigger -Camps“ müssen von Zeit zu Zeit durchgeführt werden, da  sich der Befall auch aufgrund der vorherrschenden Hygieneverhältnisse nicht vermeiden lässt. Hygiene  steht für die Menschen in Mbale meist nicht  an erster Stelle, da die Angehörigen – meist Mütter oder Großmütter – oft viele Kinder zu versorgen haben und somit das tägliche Essen die wichtigste Rolle spielt.

Unbehandelt stellt der Befall mit Sandflöhen ein großes Problem dar, da es bei starken Entzündungen zu Blutvergiftungen und dadurch zu Todesfällen kommen kann.

Saskia Lauke

Praktikantin bei hope in Kenia

On Saturday, 18th January 2014, another “jigger camp” took place in Mbale. Jiggers are chigoe fleas, which dig themselves into people’s feet and breed there. 50 children and adults in our project came and underwent treatment. A number of women have now been medically trained to remove jiggers out of feet. Once the feet have been disinfected in a footbath, the chigoe fleas are cut out and the wounds treated with ointment so that they heal more quickly. A few days before the “jigger camp”, Recky Awino Kyalo and I bought some new shoes for the children and adults. Shoes prevent jiggers from digging into the feet again. I was able to actively assist in applying the ointment and distributing the shoes. It was of course not easy to get used to seeing the infested feet and the removal of the chigoe fleas. After such painful treatments, each child was happy to receive a new pair of shoes. For some children, the infestation was at such an advanced stage that they subsequently had to be treated in hospital, as it was not possible to remove all of the chigoe fleas from their feet.

These “jigger camps” must be carried out from time to time because infestation cannot be prevented due to the prevailing hygiene conditions. However, hygiene is usually not the priority for people in Mbale, as relatives – usually mothers and grandmothers – often have to provide for many children, making daily meals their main concern.

Without treatment, chigoe fleas infestations present a huge problem, as serious infections can lead to blood poisoning and consequently to deaths.

Saskia Lauke

Intern for hope in Kenya

 

Kindergartenbesuch: der Einstieg in Bildung

Für 11 Kinder im Alter von 3 bis 6 Jahren erfolgte die Aufnahme in unseren Kindergarten am 
6. Januar, da in Kenia das Kindergarten- und Schuljahr im Januar beginnt.

Alle neuen Kinder bekamen von hope ihre Uniform mit Pullover, ein Paar Schuhe und ein Moskitonetz.
Hierüber haben sie sich riesig gefreut und zeigten sich ungeheuer stolz.
An dieser Stelle möchten wir uns sehr herzlich bei den  zahlreichen neuen Paten bedanken,  so konnten wir in den  letzten beiden Wochen alle Kindergartenkinder vermitteln.

Herzlichen Dank dafür.

Ihre

Marlies Huber-Boch, 1. Vorsitzende

Viertes medical camp in Kenia

Für die Menschen in Mbale (Westkenia) sind die „medical camps“ die einzige Möglichkeit, sich kostenlos medizinisch untersuchen und behandeln zu lassen Medikamente sind unerschwinglich!
So warten manche Kranke oft monatelang, bis wieder ein von hope finanziertes „medical camp“ organisiert wird.
Am Samstag, 7.09.2013 war es wieder soweit:
Die beiden Ärztinnen, die Krankenschwester und der Apotheker wurden frühmorgens schon von zahlreichen Patienten (vornehmlich Frauen mit kranken Kindern) erwartet. Nun wurde bis 13.30 Uhr nonstop untersucht und behandelt: 250 Kinder, 65 Erwachsene, davon teilweise sehr alte Menschen: insgesamt 315 Personen.
Unsere „medical camps“ sind immer für einen ganzen Tag (bis eine Stunde vor Sonnenuntergang) geplant, was allerdings dieses Mal nicht möglich war, da der einsetzende Starkregen die Helfer zur Rückfahrt auf die Hauptstraße zwang.
Die Wege nach und von Mbale sind nach Starkregen nicht mehr befahrbar – auch nicht mit Geländefahrzeugen.
So konnten aber dank hervorragender Organisation unserer Koordinatorin Recky Awino Kyalo, die dringendsten Fälle behandelt werden.
Die häufigsten Erkrankungen waren wieder Malaria, Hautkrankheiten, Durchfallerkrankungen, Wurmbefall (Jigger) und Erkrankungen der Atemwege.
Unsere „medical camps“ sind so organisiert, dass für die untersuchten Patienten nach erfolgter Diagnose die notwendigen Behandlungs-maßnahmen direkt eingeleitet werden.
In der Regel sind dies Spritzen, Infusionen, Verbände und vor allem Medikamente. Krankenhauseinweisungen werden selbstverständlich bei Bedarf auch veranlasst (dieses Mal glücklicherweise nicht erforderlich!).
Für die Menschen von Mbale übernimmt hope  die notwendige Krankenhauskosten. Wir sind deshalb bei unserer ehrenamtlichen Tätigkeit immer auf Sponsoren angewiesen, die uns außergewöhnliche Einsätze wie „medical camps“ oder notwendige Krankenhausaufenthalte finanzieren.
Von daher sind wir besonders dankbar, dass unser jüngstes „medical camp“, das 315 Menschen medizinische Untersuchung und Behandlung zuteilwerden ließ, von drei Personen aus Neuthard und Büchenau finanziert wurde.
Sie wünschten sich anlässlich ihres 150. Geburtstages von ihren Geburtstagsgästen, dass diese anstelle von Geschenken hope eine Spende zukommen lassen sollten.

Deshalb möchten wir uns an dieser Stelle ganz herzlich für eine sehr große Summe bedanken, die unsere Arbeit für die benachteiligten Menschen in Mbale (Westkenia) außerordentlich unterstützt.